Univ. Tübingen; Projekt „Geistliche Frauengemeinschaften im 18. Jhd.“; Sigrid Hirbodian, Tjark Wegner, Sophie Prasse und Agnes Schormann (Web)
Zeit: 23.-24.03.2023
Ort: Tübingen
Anmeldung bis: 13.03.2023
Im Fokus der Tagung steht der Umgang geistlicher Frauen- und Männerkommunitäten mit den Herausforderungen, die die Säkularisation und Aufklärung für diese mit sich brachten. Im Teilprojekt „Geistliche Frauengemeinschaften im 18. Jhd.“ liegt der Schwerpunkt auf Klöstern in Oberschwaben, die sich in der Zeit nicht nur einem enormen Rechtfertigungsdruck, sondern konkret einer immer näher rückenden Auflösung ihrer Lebensform ausgesetzt sahen. Dabei werden auch die Gemeinschaften nach der Säkularisation in den Blick genommen, die – zum Aussterben verurteilt – in einer sich gewandelten Umgebung weiter existierten.
Die Veranstaltung zielt auf einen übergreifenden Vergleich Oberschwabens mit seinen Nachbarregionen. Dadurch soll der Blick auf strukturelle Elemente in der Bedrohungswahrnehmung, Kommunikation und Abwehr geschärft werden, die sich nicht über lokale politische Verhältnisse erklären lassen, sondern als grundlegende Phänomene des Abwehrprozesses gegen die Säkularisation verstanden werden können. Gefragt wird, ob der Zeitpunkt der Säkularisation in einem Territorium zu divergierenden Wahrnehmungen, Reflexionen und Abwehrstrategien im Verhältnis zu anderen Regionen führen konnte, oder ob anderweitige Faktoren wie familiäre Netzwerke, Bildung, Informationsmöglichkeiten und … weiterlesen und Quelle (Web).
Sektionen
- Die Zeit von Aufklärung und Säkularisation
- Aufklärung und Säkularisation – Frauen- und Männerstifte im Vergleich
- Klösterliche Lebenswelt am Vorabend der Säkularisation
- Klosteraufhebungen – Wandel und Kontinuität