Onlinetalk: Geteilte Verbundenheit. (Neue) Debatten, Quellen und Perspektiven auf die Frauenbewegungen seit 1949, 01.10.2024, virtueller Raum

Digitales Deutsches Frauenarchiv (DDF) (Web)

Zeit: 01.10.2024, 18-20.00 Uhr
Ort: virtueller Raum

In diesem Jahr feiert das Grundgesetz sein 75-jähriges Jubiläum. In den zahlreichen Veranstaltungen, organisiert und durchgeführt von unterschiedlichen Akteur:innen, steht damit zugleich die Gründung der BRD im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Die Gründung und Geschichte der DDR werden weiterhin weitgehend marginalisiert. Zudem sind die Frauenbewegungen als eine zentrale Akteurin in der deutschen Verfassungs- und Zeitgeschichte zwischen, trotz vorliegender Forschung, immer noch weitgehend unsichtbar.
An diesen Leerstellen setzt der Onlinetalk an: Das Doppeljubiläum der Gründung der BRD und der DDR wird zum Anlass genommen, um die Geschichte der Frauenbewegungen in Ost und West aus verflechtungsgeschichtlicher Perspektive zu betrachten. Mithilfe dieses Ansatzes werden die gegenseitigen Verbindungen, Transfers und Abgrenzungen diskutiert. Dabei werden aktuelle Debatten der Forschung aufgegriffen, auf (alte und neue) Quellen verwiesen und intersektionale Perspektiven auf eine geschlechtersensible und inklusive Zeitgeschichte eröffent.

Expert:innen bei der Diskussion:

  • Alexandria N. Ruble: Ass.Prof.in für europäische Geschichte an der Univ. von Idaho. Sie promovierte 2017 an der Univ. of North Carolina in Chapel Hill. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mitteleuropa im 20. Jhd., Deutschland, Nazideutschland und der Holocaust, der Kalte Krieg, Frauen- und Geschlechtergeschichte sowie Rechtsgeschichte.
  • Berit Schallner: Historikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im FrauenMediaTurm Köln. Im Rahmen ihrer Dissertation untersucht sie die Geschichtswissenschaft und Frauenbewegung in der BRD in den 1970er und 1980er Jahren.
  • Karin Aleksander: promovierte Philosophin und wissenschaftliche Bibliothekarin. Sie leitete von 1990 bis 2019 die Genderbibliothek des Zentrums für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der HU zu Berlin. Darüber hinaus engagiert sie sich im Vorstand der Christa-Wolf-Gesellschaft.
  • Faruk Güler: Historiker. Er promoviert an der RUB über die „Transnationale Politiken in der Diaspora: ExilantInnen in der Bundesrepublik zwischen 1967 und 1989“. Darin betrachtet er das Spannungsfeld zwischen Demokratie und Geschlecht als transnationale und intersektionale Konfliktgeschichte der BRD.
  • Moderation: Birgit Kiupel und Jessica Bock (DDF)

Eine Anmeldung zur Teilnahme an dem Onlinetalk ist nicht erforderlich.
DDF-Zoom-Link: https://us06web.zoom.us/j/89440880787?pwd=FXqRa1t9jvyVbbpWQhu3MOjRObxPXe.1

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, wobei die Foto- und Filmaufnahmen zur Dokumentation und Bewerbung der Veranstaltung über die DDF-Website und Social-Media-Kanäle genutzt werden. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich für diese Verwendungszwecke der Aufnahmen bereit. Bitte passen Sie Ihre Kamera- und Namenseinstellung entsprechend an.

Quelle: H-Soz-Kult