Doppelbuchpräsentation: Sarah Knoll: Österreichische Asyl- und Flüchtlingspolitik im Kalten Krieg | Katharina Seibert: Negotiating Gender and Society at Spain’s Sickbeds 1930-1948, 05.06.2025, Wien

*at the Library: Veranstaltungsreihe der Fachbereichsbibliothek (FB) Zeitgeschichte (Web)

Zeit: Do., 05.06.2025, 18:30 Uhr
Ort: FB Zeitgeschichte, Campus der Univ. Wien, Spitalg. 2-4, Hof 1.12, 1090 Wien

Programm (Web)

Sarah Knoll: Zwischen Aufnahme und Transit. Österreichische Asyl- und Flüchtlingspolitik im Kalten Krieg (Web)
Wie ging Österreich mit Flüchtlingen aus kommunistischen Ländern während des Kalten Krieges um? Wie wirkten Staat und Hilfsorganisationen bei der Betreuungsarbeit zusammen? Und inwiefern beeinflusste das internationale Setting nationale Politik? Das Buch widmet sich diesen Fragen aus historischer Perspektive und nimmt dabei auch die politischen Reaktionen von Regierung und Öffentlichkeit in den Blick. Damit leistet es nicht nur einen zentralen Beitrag zu einem differenzierteren Verständnis von Österreichs Asyl- und Flüchtlingspolitik, sondern liefert außerdem Erkenntnisse über den europäischen und globalen Umgang mit Flucht und Migration während des Kalten Krieges.

Katharina Seibert: Who Cares? Negotiating Gender and Society at Spain’s Sickbeds 1930-1948 (Web)
Erst die Gründung einer modernen Republik, dann ein Bürgerkrieg, schließlich die faschistische Franco-Diktatur. Das Verhältnis von Staat und Gesellschaft war im Spanien der 1930er und 1940er Jahre umkämpft wie nie zuvor. Medizin und Gesundheitswesen wurden dabei zu Arenen jener großen politisch-sozialen Konflikte, die sich an Auseinandersetzungen über Klasse, Geschlecht, Ideologie und Religion entzündeten. Während also Demokrat:innen die Republik am Krankenbett verteidigten, bauten Franquist:innen dort ihre Vision des „neuen“ Spaniens auf und legten die Grundsteine für fast vierzig Jahre autoritäre Diktatur.

Zur Veranstaltung „Von der Idee zum Titel zum Buch. Ein Gespräch über das Promovieren und Publizieren“
In den Geschichtswissenschaften sind das Promovieren und das Verfassen von Büchern zentrale Forschungsaufgaben. Der Prozess des Dissertationsstudiums oder der Weg zur Veröffentlichung eines Buches werden jedoch nur selten öffentlich diskutiert. Doch wie kommt man zur abgeschlossenen Dissertation und zur fertigen Publikation? Welche Hürden gilt es dabei zu meistern? Wie gestaltet sich die Themenfindung? Und wie ist es auf ausgedehnten Archivreisen längere Zeit zu forschen?
Diese und noch mehr Fragen werden anhand von zwei aktuellen Neuerscheinungen zu Österreichs Asyl- und Flüchtlingspolitik und zur Krankenfürsorge im spanischen Bürgerkrieg diskutiert. Mit der Teilnahme an dieser Veranstaltung stimmen Sie der Veröffentlichung und Speicherung von Fotos, Video- sowie Audioaufzeichnungen, die im Rahmen der Veranstaltung entstehen, bis auf Widerruf zu.

Quelle: veranstaltungen-geschichte@lists.univie.ac.at