14. Landesweiter Tag der Genderforschung in Sachsen-Anhalt (Web)
Zeit: 20.11.2025
Ort: Martin-Luther-Univ., Halle-Wittenberg
Einreichfrist: 01.08.2025
Das Erstarken rechtpopulistischer und antifeministischer Positionen bleibt nicht ohne Folgen für Geschlechtergerechtigkeit. Nicht nur aus globaler Perspektive, sondern auch mit Blick auf die Entwicklungen in Deutschland und Sachsen-Anhalt werden gleichstellungspolitische Erfolge zunehmend in Frage gestellt. Finanzielle Unterstützung von Programmen für Frauen und marginalisierte Gruppen stehen zur Disposition, Hate Speech gegen Frauen und LGBTIQ+-Personen nimmt zu, politische Teilhabe von Frauen wird erschwert. Auch Wissenschaftlerinnen und speziell Genderforscher*innen sehen sich zunehmend Anfeindungen ausgesetzt. Gerade in Sachsen-Anhalt sind geschlechterpolitische Debatten eng mit Fragen nach sozialer Gerechtigkeit, ökonomischer Entwicklung und politischer Partizipation verknüpft. Die Diskussion um Wechselwirkungen zwischen demokratischen Strukturen, Geschlechterverhältnissen und gesellschaftlichem Zusammenhalt ist daher nicht nur von hoher Relevanz, sondern auch von großer Dringlichkeit.
Die Auseinandersetzung mit Antifeminismus, demokratiefeindlichen Tendenzen und Strategien der Gegenwehr ist daher von besonderer Bedeutung. Gender Studies leisten hierzu einen wichtigen Beitrag, indem sie demokratische Strukturen kritisch analysieren und Perspektiven für eine gerechte und inklusive Gesellschaft aufzeigen. Der 14. Landesweite Tag der Genderforschung verortet sich vor diesem Hintergrund an den Schnittstellen von Gender-, Demokratie- und Partizipationsforschung und widmet sich der Frage, wie feministische Perspektiven zur Stärkung demokratischer Strukturen und zur Bekämpfung demokratiefeindlicher Tendenzen beitragen können.
Willkommen sind Beiträge, die sich u.a. mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen:
– Verantwortung der Wissenschaft für eine starke Demokratie
– Feministische Widerstandsformen und -bewegungen
– Weiterlesen … (PDF)
Quelle: Gender Campus
