Helga Amesberger & Brigitte Halbmayr
Vortrag (Werkstattbericht) im Zuge der INTERAKTIONEN, Institut für Zeitgeschichte
Do 19. April 2007, 12:00 s.t.
Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte
Über die weiblichen Häftlinge des KZ Mauthausen und seiner Außenlager ist relativ wenig bekannt. Ziel der Pilotstudie ist es, die verschiedenen bislang existierenden Forschungsarbeiten, Dokumentationen und Projekte lokaler/regionaler Initiativen zusammenzuführen, um dann in einem nächsten Schritt bestehende Forschungslücken und genauere Fragestellungen herausarbeiten zu können. Hierzu erfolgt eine (interpretative) Erfassung der Grunddaten zu den Frauen von Mauthausen, eine erste Analyse von Interviews mit ehemaligen weiblichen Mauthausen- Häftlingen, welche im Rahmen des Mauthausen Survivors Documentation Project (MSDP) durchgeführt wurden, der Aufbau einer regionalen Vernetzung zur Erforschung der Frauen-Nebenlager von Mauthausen sowie eines internationalen Kooperationsnetzwerkes zur Reflexion der MSDP- Interviews und zur Interpretation der Lebenserinnerungen unter Berücksichtigung jeweils nationaler Kontexte.
Helga Amesberger & Brigitte Halbmayr
Sozialwissenschafterinnen am Institut für Konfliktforschung und Lektorinnen an der Universität Wien. Zahlreiche Forschungsprojekte – darunter die ZeitzeugInnenprojekte mit Überlebenden der KZ Mauthausen und Ravensbrück – sowie Publikationen in den Forschungsschwerpunkten Rassismus, Rechtsextremismus, Integration, Gender Studies, Nationalsozialismus und Holocaust, Oral History.