Tagung: Freiwilligkeit und Geschlecht. Neuverhandlung der gesellschaftlichen Arbeitsteilung in der Moderne, 26.11.2021, Fribourg/Freiburg, Schweiz

Regula Ludi, Sarah Probst und Matthias Ruoss (Web)

Zeit: 26.11.2021
Ort: Fribourg/Freiburg, Schweiz

Covid-19 hat die existentielle Bedeutung von Fürsorglichkeit und spontaner Nachbar:innenschaftshilfe schlagartig vor Augen geführt. Während Politik und Öffentlichkeit Freiwilligkeit einmal mehr loben, wertschätzen und umwerben, versuchen sich die Sozialwissenschaften bereits seit einigen Jahren an der Kategorienbildung. In der historischen Forschung ist Freiwilligenarbeit hingegen noch kaum als eigenständige Arbeitsform anerkannt. Allgemein ist Freiwilligkeit nicht als geschichtswissenschaftlicher Untersuchungsgegenstand etabliert, während theoretische Reflexionen zum Thema weitgehend fehlen.

Ausgangspunkt der Tagung bildet die strukturelle Verzahnung der Organisation von Freiwilligkeit mit Geschlechterarrangements seit den 1970er-Jahren. Das Interesse gilt einer Epoche, die im Zeichen des neoliberalen Umbaus von Wirtschaft, Staat und Gesellschaft steht. In den letzten 50 Jahren haben die Prinzipien des Wettbewerbs und des individuellen Erfolgs immer weitere Lebensbereiche erfasst und durchdrungen. Gleichzeitig durchlief die Geschlechterordnung mit der Zunahme der Frauenerwerbsarbeit und der rechtlichen Gleichstellung grundlegende Transformationen, während die neuen Frauenbewegungen als Kraft der gesellschaftlichen Veränderung die herkömmliche Arbeitsteilung und damit auch den Arbeitsbegriff grundlegend in Frage stellten.

Wie haben sich diese tiefgreifenden Umbrüche in der Freiwilligkeit manifestiertet. Wie haben sich die Organisation und die Praktiken verändert und wie haben umgekehrt Freiwillige mit ihrem Engagement den sozialen Wandel geprägt – abgefedert, beschleunigt oder ihm entgegengewirkt? Wie haben Freiwillige ihre eigenen Tätigkeiten gedeutet und welche gesellschaftlichen Bedeutungen schrieben Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit der Freiwilligenarbeit zu? Wie korrespondierten freiwillige Praktiken und Diskurse darüber miteinander? Weiterlesen und Quelle … (Web)

Programm (als PDF)

  • Politiken der Freiwilligkeit: Pia Herzan, Silke van Dyk
  • Freiwilligkeit in sozialen Bewegungen und im alternativen Milieu: Sarah Probst, Jonathan Pärli
  • Freiwilligkeit, Markt und Familien: Nicole Kramer, Carola Togni, Brigitte Semanek
  • Wissen und Sprachen der Freiwilligkeit: Céline Angehrn, Sybille Marti

Tagung: Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter – Aktuelle Forschungsdiskurse und -projekte, 03.-04.12.2021, Stuttgart

Arbeitskreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter (AGFEM) (Web)

Zeit: 03.-04.12.2021
Ort: Stuttgart
Anmeldung bis: 21.11.2021

Der interdisziplinär tätige und internationale Arbeitkreis geistliche Frauen im europäischen Mittelalter bietet ein Diskussionsforum für Fachleute aus Universität und Archivwesen, die sich mit den vielfältigen Ausprägungen geistlicher Frauen im Mittelalter und zunehmend auch in der Frühen Neuzeit beschäftigen. Das jährlich stattfindende Arbeitstreffen soll vor allem dem wissenschaftlichen Nachwuchs Gelegenheit geben, neue Projekte und Dissertationen vorzustellen.

Programm
Fr., 03.12.2021

  • Begrüßung und Vorstellungsrunde
  • Simone Wagner (Erfurt): Verschwommene Grenzen. Konflikte zwischen Äbtissinnen und städtischem Rat im deutschsprachigen Südwesten im 15. und 16. Jhd.
  • Meret Wüthrich (Freiburg): Die Bücher der Reuerinnen. Untersuchung des ehemaligen Buchbestandes im Kloster St. Maria Magdalena zu Freiburg
  • Sigrid Hirbodian (Tübingen): Das Straßburger „Skandalbuch“. Vorstellung eines Editions- und Buchprojekts

Sa, 04.12.2021

  • Berichte, Neuigkeiten, Planungen
  • Alison Beach (St Andrews): From Texts to Teeth. The Nuns of Santa Maria della Stella
  • Lea von Berg-Steinbrecher (Freiburg): Ein Konvent erzählt sich. Die Nürnberger Klarissen, die Reformation und die Moderne
  • Letha Böhringer (Köln) und Barbara Baumeister (München): Udelind und ihre Schwestern. ‚Autonome Frauengruppen‘ im Reich. Weiterlesen … (Web)

Quelle: hsozkult.de

Tagung: Witwerschaft. epochenübergreifend. transdisziplinär, 18.-20.11.2021, Kiel

Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Oliver Auge (Web)
Zeit: 18.-20.11.2021
Ort: Hermann-Ehlers-Akademie Kiel
Trotz der in den letzten Jahrzehnten gestiegenen Lebenserwartung und einer starken Präsenz in Film und Literatur bildet die kulturgeschichtliche Erforschung der männlichen Witwerschaft bis heute ein disziplinenübergreifendes Desiderat. Der Mediävist Karl-Heinz Spieß konstatierte daher z. B. im Jahr 2003, dass die fürstlichen Witwer des späten Mittelalters eine „bislang weitestgehend vernachlässigte Gruppe“ seien. Diese Bewertung kann bedenkenlos vom Mittelalter auf alle weiteren geschichtlichen Epochen übertragen werden.
Ein seit November 2018 an der Kieler Abteilung für Regionalgeschichte angesiedeltes DFG-Projekt mit dem Titel „Zwischen dynastischer Räson und persönlicher Motivation: Handlungsspielräume fürstlicher Witwer im spätmittelalterlichen Reich (1250–1550)“ unter der Leitung von Oliver Auge unternahm daher bereits erfolgreich erste Anstrengungen, um jene Forschungslücke zumindest im Bereich der Mediävistik endlich zu schließen.
Mit der Tagung soll nun in einem weiterführenden Schritt die Erforschung der Witwer mittels einer vergleichenden, wissenschaftlichen Auseinandersetzung auch in anderen Epochen und Disziplinen einen entscheidenden Anstoß erhalten. Dementsprechend stehen neben grundlegenden Betrachtungen der Witwerschaften ebenso ihre unterschiedlichen Ausprägungen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie ihre vielfältigen Darstellungsarten in Literatur und Film an den drei Tagungstagen im Betrachtungsfokus. Weiterlesen … (Web)
Sektionen

  1. Sektion: Fürstliche Witwen und Witwer
  2. Sektion: Der Witwer durch die Epochen
  3. Sektion: Adliger – Pfarrer – Professor. Gruppenbezogene Witwerschaft
  4. Sektion: Zwischen den Disziplinen. Der Witwer aus künstlerisch-literarischer Perspektive

Quelle: H-Soz-Kult

Klicktipp: GenderOpen – Ein Repositorium für die Geschlechterforschung (Portal): Forschungsliteratur in PDF-Form online frei zugänglich

GenderOpen – Ein Repositorium für die Geschlechterforschung (Web)

Auf GenderOpen werden wissenschaftliche Texte Feld der Geschlechterforschung, die zuvor in anderen Medien wie Zeitschriften erschienen sind, online gesammelt und können – kostenfrei – heruntergeladen werden.

Der Bestand wird laufend erweitert. Derzeit sind bereits um die 2.050 Texte eingestellt, die zwischen 1978 und 2021 publiziert wurden. Das Schlagwort „Geschichte“ ist dabei aktuell 1.336-mal vergeben worden (Link).

Autor/innen sind außerdem eingeladen, eigene Texte unter Open-Access-Bedingungen als Erst- oder Zweit-Veröffentlichung zur Verfügung zu stellen.

GenderOpen ist seit Dezember 2017 online. Finanziert wird es von der DFG. Die Ziele von GenderOpen sind:

  • Veröffentlichungen aus der Geschlechterforschung als Open Access-Publikationen an einem zentralen Ort zu sammeln, um sie möglichst umfassend abzubilden und dauerhaft und unkompliziert frei zugänglich zu machen.
  • Die Geschlechterforschung ist im Gegensatz zu vielen anderen wissenschaftlichen Fächern relativ jung und durchläuft derzeit einen starken gesellschaftlichen Validierungsprozess. GenderOpen will dazu beitragen, die Geschlechterforschung zu stärken, indem die wissenschaftlichen Ergebnisse nach außen präsentiert sowie leichter verbreitet werden.
  • Als zentrale Anlaufstelle will GenderOpen Autor/innen unterstützen, die Texte im Bereich der Geschlechterforschung produzieren. Dabei geht es einerseits darum, ihnen eine Plattform zu bieten, auf der ihre Texte auch Jahre nach der Erstveröffentlichung eine hohe Reichweite haben und die langfristige Verfügbarkeit gesichert ist.
  • GenderOpen will zudem Autor/innen über ihre Rechte und Möglichkeiten im Bereich der Zweitveröffentlichung informieren, die ihnen im Rahmen des deutschen Urheber/innenrechts gegeben sind.
  • GenderOpen will die Geschlechterforschung dabei unterstützen, die Vorteile des elektronischen Publizierens unter echten Open-Access-Bedingungen auch zu nutzen.

CfP: The Political Ecology of Work in Times of Disaster (57th ITH Conference, 09/2022, Linz); by: 31.01.2022

International Conference of Labour and Social History (ITH) (Web), Friedrich Ebert Foundation, and Rosa Luxemburg Foundation

Time: 22.-24.09.2022
Venue: Linz
Proposals by: 31.01.2022

The onset of the global pandemic radically challenged the world of work. Lockdowns and other public health policies re-segmented labour markets, reallocated rights and reinforced privileges. Homework exploded, all while workers deemed “essential” kept on risking their health in services, care, slaughterhouses and farms. Both in the Global South and the Global North, labour legislation was rolled back, and trade-unions muted.

The 2022 ITH conference takes from the present epidemiological crisis to reflect on other times of disaster and their implications for workers, organised labour and labour relations. This includes ecological disasters like earthquakes, floods or droughts; technological disasters such as Fukushima in 2011 or the Bhopal gas tragedy in 1984; medical crises like epidemics or pandemics, such as the Black Death, the post-World War One influenza pandemic and the current Covid-19 pandemic.

No disaster is purely natural. A disaster takes place within environmental, social, economic and political contexts that ultimately determine the impact of a disaster. Human Intervention is important to the outbreak of such events. It is human society, not nature, that is in crisis due to viruses, geological or climatic changes; it is human society that produces technological disasters; it is the geo-ecological shifts between humans (society) and nature that can produce biophysical hazards. The social and economic impact of a hazard is determined by nature and extent of societal vulnerability.

It is this societal vulnerability that turns a hazard into a disaster, the endemic into an epidemic. Read more … (PDF)

Konferenz: Politikerinnen in der Weimarer Republik – mehr als eine Spurensuche?, 11.-12.11.2021, virtueller Raum

Archiv der sozialen Demokratie, Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.; Anja Kruke und Heike Voos (AdsD), Kerstin Wolff (AddF) und Barbara von Hindenburg (KGParl) (Web)
Zeit: 11.-12.11.2021
Ort: virtueller Raum, via Bonn
Panels

  • Panel 1 + 2: Werkstattberichte
  • Panel 3: Biografisches
  • Panel 4 + 5 : Grundsätzliches
  • Panel 6: Lokales
  • Panel 7: Roundtable: Demokratiegeschichte vor Ort

2018/19 wurde an die Einführung des Frauenwahlrechts in Deutschland erinnert. Damit gerieten (wieder einmal) die ersten Politikerinnen in den Fokus, die sich auf allen politischen Ebenen aufmachten, diesmal als Gewählte, die Geschicke der Gesellschaft mitzugestalten.  Im Jubiläumsjahr wurde allerdings deutlich, dass außer den Galionsfiguren im Reichstag die diversen Landespolitikerinnen, vor allem aber die Kommunalpolitikerinnen oder die weiblichen Abgeordneten der Provinziallandtage fast vollständig unbekannt sind. Dabei ist gerade die alle politischen Ebenen umfassende „Vergeschlechtlichung der Politik“ eines der spannenden Experimente der Weimarer Republik. Auf diesen Umstand haben auch Gabriele  Metzler und Dirk Schumann hingewiesen, für die die „Verschiebungen der   Geschlechterverhältnisse […] und die Versuche der Neudefinition von Männlichkeit und Weiblichkeit“ in der Weimarer Republik Anlass sein sollte, nach diesen Veränderungen zu fragen. (Geschlechter(un)ordnung und Politik in der Weimarer Republik, Bonn 2016, S. 7)
Um diesen Verschiebungen nachzuspüren, bieten sich u.a. kulturgeschichtliche Fragestellungen an. Denn wie sich die Etablierung und Praxis der Demokratie nach 1918 im Übergang vom Kaiserreich zur Republik genau ausgestaltete, wie sich Frauen in diesem Prozess der praktischen Demokratiegeschichte verorten lassen und welche Verfahren der Demokratie – auch auf Männerseite – wie angepasst werden mussten, dies alles ist nach wie vor sehr gering erforscht. Deshalb halten die Organisatorinnen es für notwendig, diesem Umbruch in der deutschen Demokratiegeschichte noch einmal neu nachzuspüren. Dabei geht es ihnen sowohl um … weiterlesen (Web).

Conference: Antisemitism and Sexualities Reconsidered, 13.-15.12.2021, Berlin

Anna-Carolin Augustin (German Historical Institute, Washington DC), Sebastian Bischoff (Paderborn Univ.), Kristoff Kerl (Univ. of Copenhagen), and Stefanie-Schüler-Springorum (Center for the Research on Antisemitism, TU Berlin)
Time: 13.-15.12.2021
Venue: Berlin
Registration by: 06.12.2021

Although constructions of Jewish sexualities and imaginations of Jewish attacks on sexual morals have played a significant role in modern antisemitic worldviews, – whether the same is true for premodern times has to be discussed –, only few historical studies have focused on the connection between sexualities and Jew-hatred. Against this backdrop, the conference aims to stimulate further research and debates on this topic.
In manifold ways, sexualities have played a crucial role in the history of judeophobia. Since ancient times, sexuality has been one of the fields where the borders between different communities, Jewish and otherwise, were drawn most fiercely. At least, since the rise of modern antisemitism imaginations of deviant and dangerous ‘Jewish’ sexualities have played a crucial role. In modern antisemitism, sexual desires attributed to Jews have been characterized by a transgression of the male-female binarity – a characteristic, which corresponds with constructions of Jewish effeminate manhood and masculinized womanhood. Whereas discourses ascribed ‘unmanly‘ desires to Jewish men in different ways, fantasies constructed Jewish women as seductive, passionate, and sexually active: attributes that have typically had a male connotation. At the same time, constructions of Jewish sexualities have reinforced notions of male activity and female passivity.
Historians have demonstrated that the alleged deviant sexualities of Jews were inscribed into their bodies. Since the end of the 17th century discursive linkages between the circumcised penis and sexual amorality were shaped in debates about Jewish bodies. In addition, antisemitic discourses also constructed Jews as forces that used their alleged social power to undermine sexual morals and the sexual order. Adolf Hitler accused Jews of ‘mongrelizing’ the ‘white race’, Sayyid Qutb, a leading member of the Muslim Brotherhood, lamented that Jews spread a doctrine of ‘animalistic sexuality’, and contemporary far rightists fantasize about an alleged Jew-driven ‘porn conspiracy’, which they would use to turn whole countries into “masturbatoria” and by this means strengthen and expand their alleged social dominance.

Geschichtswerkstatt: Marginalisierte Frauen(-Gruppen) in Ost-Berlin. Partizipative Forschungsansätze zu unterrepräsentierten Erfahrungsräumen, 18.-19.11.2021, Berlin und virtueller Ort

Agentur für Bildung (PDF)
Zeit: 19.11.2021
Ort: Haus der Demokratie und Menschenrechte/Lernort Keibelstraße und virtueller Raum
Frauen in der DDR, die von den Vorgaben sozialistischer Frauenbilder abwichen, mussten meist Erfahrungen von staatlicher Repression und gesellschaftlicher Ausgrenzung machen. Erst im letzten Jahrzehnt erfuhren diese marginalisierten Frauen(-gruppen) eine nennenswerte Aufmerksamkeit in der Forschung sowie durch künstlerische oder mediale Initiativen.
Trotz dieser vielversprechenden Ansätze bestehen jedoch immer noch viele Wissenslücken. Die Veranstalter*innen laden daher dazu ein, konkrete ausgewählte Forschungsfragen anhand von archivarischen Fundstücken mit Interessierten und Expert*innen in kleinen Runden zu diskutieren und auszuwerten. Ziel ist zu zeigen, welche geschlechtsspezifischen Fragen an die Quellen gestellt werden können und wie mögliche Antworten darauf aussehen.
Programm
18.11.2021, 19.00 Uhr

  • Eröffnung der Tagung und Einführung: Ulrike Rothe und Rebecca Hernandez Garcia

Fachinputs in den Workshopgruppen

  • Thema I: Geschlechtsspezifische Erfahrungen von Frauen in Haft: Alexandra Pohlmeier
  • Thema II: Themen, Programmatik und Selbstverständnis des AK Homosexuelle Selbsthilfe Lesben in der Kirche: Maria Bühner
  • Thema III: Frauen in der Ost-Berliner Punkszene: Ulrike Rothe

19.11.2021, 9.30 Uhr

Tagung: „Die Schwarze Botin. Frauenhefte“: radikal – provokant – aktuell, 05.11.2021, virtueller Raum

Carola Hilmes und Franziska Haug; Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, in Kooperation mit dem Cornelia Goethe Centrum der Goethe-Univ. Frankfurt a.M.

Zeit: 05.11.2021
Ort: virtueller Raum, via Frankfurt a.M.

Die Zeitschrift „Die Schwarze Botin“ wurde circa zeitgleich mit „Courage“ und „Emma“ gegründet. Sie verstand sich entschieden intellektuell, war gesellschaftskritisch und setzte auf Provokation. Von Anfang an mit dabei u.a. Elfriede Jelinek, eine damals noch unbekannte Autorin aus Wien. In Zeiten der Identitätspolitik ist ein Blick in die „Schwarze Botin“ aufschlussreich.

Programm

  • 9:30 Uhr: Carola Hilmes und Franziska Haug (Frankfurt): Begrüßung und Einführung
  • 10:00 Uhr: Verena Kuni (Frankfurt): Bilder, Botschaften. Surrealismus und Bilderpolitik
  • 11:00 Uhr: Sina Speit (Erfurt): Erinnerungskulturelle Debatte oder feministischer Richtungsstreit? Eine Kontroverse zwischen Hildegard Brenner („Die schwarze Botin“), Irene Stoehr („Courage“) und Ingrid Strobl („Emma“) zum 50. Jahrestag der NS-Machtübernahme

12:00 Uhr Mittagspause

  • 13:00 Uhr: Katharina Lux (Innsbruck): Quergestellt – Das grüne Sottosopra in der Zeitschrift „Die schwarze Botin“
  • 14:00 Uhr: Alina Sabransky (Köln): Politische Zersetzung und ästhetisch-textuelle Radikalität: anarcha-feministische Dekonstruktion in der Zeitschrift Die schwarze Botin

15:00 Uhr Pause

  • 15:30 Uhr: Elke Gaugele (Wien): Modekonzepte in der „Schwarzen Botin“
  • 16:30 Uhr: Carolin Walberer (Nürnberg): Die Beiträge der Malerin Clara Schumann in der „Schwarzen Botin“
  • 17:30 Uhr Abschlussdiskussion/Forschungsperspektiven

Die Tagung findet online über Zoom statt. Anmeldung per E-Mail an s.fuckert@stud.uni-frankfurt.de an, um den Zoom-Veranstaltungslink zu erhalten. Continue reading

Werkstattbericht: Monika Bednarczuk: Eine Freund(innen)schaft und zwei Lebensentwürfe in der Zeit der Neuen Frau. Nela Samotyhowa und Emilia Andronowska-Abramowska, 06.12.2021, virtueller Raum

Fakultätszentrum für transdisziplinäre historisch-kulturwissenschaftliche Studien (Web)
Ort: 06.12.2021, 18:30-20:00 Uhr
Ort: virtueller Raum, via Wien
Zugang nach Registrierung
Die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Monika Bednarczuk von der Universität Bialystok forscht zum autobiographischen Schreiben von Frauen an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.
Im Mittelpunkt ihres Interesses stehen Nela Samotyhowa (1876–1966) und Emilia Andronowska (1878–1940). Die zwei Frauen haben sich während ihres Studiums in Genf kennen gelernt und blieben über vierzig Jahre lang Freundinnen. Ihre umfangreiche Korrespondenz sowie Tagebücher möchte Monika Bednarczuk nutzen, um Nela Samotyhowa und Emilia Andronowska in die Geschichte der europäischen intellektuellen Frauen einzuordnen.
Die Projektvorstellung findet aufgrund der seit dem 22. November 2021 geltenden Regeln zur Eindämmung der Corona-Pandemie online statt. Bitte registrieren Sie sich hier … (Web).