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CfP: Bibliotheken: demokratisch – divers – nachhaltig (2. Österreichischer Bibliothekskongress, 03/2025, Wien); bis: 31.10.2024

2. Österreichischer Bibliothekskongress (Web)

Zeit: 25.-28.03.2025
Ort: Austria Center Wien
Einreichfrist: 31.10.2024

Aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen verlangen eine umsichtige Auseinandersetzung mit den Themen Nachhaltigkeit in der Lehre, in der Ausbildung wie auch im privaten Umfeld. Diesem Motto folgend soll beim 2. Bibliothekskongress der aktuelle Wandel unserer Welt reflektiert werden. Er wird veranstaltet von der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB) (Web) und dem Büchereiverband Österreichs (BVÖ) (Web). Die Veranstalter:innen freuen sich, wieder zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland in Wien begrüßen zu dürfen.

Wissenschaftliche und öffentliche Bibliotheken spielen bei den oben beschriebenen Prozessen eine zentrale Rolle. Sie sind nicht nur Knowledge Hubs, sondern auch aktive Akteure in unserer Gesellschaft. Mit ihrem technischen Know-how, ihrer administrativen Expertise und ihrem breiten Informationsangebot tragen sie dazu bei, Lösungsansätze zu entwickeln und neue Dienstleistungen zu etablieren. Darüber hinaus fördern sie Kooperationen und bieten somit einen wichtigen Mehrwert für die Gesellschaft. Im Rahmen des Bibliothekskongresses werden schwerpunktmäßig folgende Themenbereiche diskutiert:

  • Demokratisch: Demokratisierung von Wissen, Citizen Science, Fake Science und Vertrauen in die Wissenschaft, KI und Ethik, Bildungsauftrag, historische Verantwortung
  • Divers: Communities und Community Building, soziale Verantwortung und Infrastruktur, Veranstaltungen und Inklusion, Barrierefreiheit, Diversität im Arbeitsumfeld
  • Nachhaltig: SDGs (Sustainable Development Goals) / Nachhaltigkeitsziele, klimafitte Bibliotheken, digitale Nachhaltigkeit und Langzeitarchivierung, Sustainability Literacy

Im Forum freier Themen freuen sich die Veranstalter:innen auf Beiträge über aktuelle informations- bzw. medienwissenschaftliche und bibliotheksrelevante Fragestellungen, wie beispielsweise zu Continue reading

Klicktipp: Geschichten aus der Geschichte: Mehr als 450 Folgen online (Podcast)

Geschichten aus der Geschichte; Richard Hemmer und Daniel Meßner (Web)

„Vergessene Ereignisse, überraschende Anekdoten und Zusammenhänge kurz erklärt. Häufig mit ein ganz bisschen Augenzwinkern – aber immer knallhart und quellennah recherchiert“ lautet die Beschreibung des Podcasts, die schon zeigt, dass die beiden Macher mit Vergnügen – und auch mit Humor – bei der Sache sind.
Den ersten Beitrag haben Richard Hemmer und Daniel Meßner (Wien und Hamburg) im September 2015 ausgestrahlt. Inzwischen sind es bereits mehr als 450 Episoden (Web).

Episoden mit einem u.a. geschlechterhistorischem Fokus:

  • GAG447: Christina, Hans und Heinrich oder Wie ein Gemälde entsteht (Link)
  • GAG445: Alexandra David-Néel. Eine Geschichte über ein Leben, das seinen Höhepunkt am Dach der Welt erreicht (Link)
  • GAG442: Eine kurze Geschichte des Fahrrads – über Velozipede, Hochräder und Safetys (Link)
  • GAG441: Jemima Nicholas und die Schlacht von Fishguard (Link)
  • GAG430: Gefangene und Königin – Johanna I. von Kastilien (Link)
  • GAG426: Die erste Regisseurin – Alice Guy – eine vergessene Filmpionierin (Link)
  • GAG422: Eine kleine Geschichte der Parapsychologie (Link)
  • GAG419: Therese von Thurn und Taxis und das Ende der Reichspost (Link)
  • GAG410: Lady Six Sky und eine kurze Geschichte der Maya (Link)
  • GAG400: GAG X Anno Mundi – Anicia Juliana (Link)
  • GAG396: Helene Kottannerin und der Raub der Stephanskrone (Link)
  • GAG395: Barbe-Nicole Ponsardin und die Begründung eines Champagnerimperiums (Link)
  • GAG392: Phosphor und der Streik der Streichholzarbeiterinnen (Link)
  • GAG391: Celia Cooney, die Banditin mit der Kurzhaarfrisur (Link)
  • GAG390: Kleopatra Selene und das Ende der Römischen Republik (Link)
  • GAG388: Marie Tussaud und die Wachsfiguren (Link)
  • GAG375: Sofia Kowalewskaja, „Königin der Wissenschaft“ Continue reading

Konferenz: Drecksarbeit. Materialitäten, Semantiken und Praktiken seit dem 19. Jhd., 13.-15.11.2024, Dortmund

Dritte Tagung der German Labour History Association (Web)

Zeit: 13.-15.11.2024
Ort: Museum für Kunst und Kulturgeschichte, Dortmund
Anmeldungen bis zum 15.10.2024

German Labour History Association, Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt, FernUniv. in Hagen, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Hans-Böckler-Stiftung, Friedrich-Ebert-Stiftung und Fritz Hüser-Gesellschaft

Programm (Web)

Mi., 13.11.2024

Panel I, Moderation: Vanessa Höving (Hagen)

  • 16:00 Uhr: Yasemin Ece Örmeci (Dresden): Senses in Cleaning Practices and the Search for Visibility – A Case Study of Turkish Cleaners in Germany
  • 16:45 Uhr: Aatika Singh (Delhi): Framing Filth. Sudharak Olwe’s Photography of Dalit Manual Scavengers

18:00 Uhr: Podiumsdiskussion: Dirty work. Interdisziplinäre Perspektiven auf ‚Drecksarbeit‘. Mit Andreas Gehrlach (Wien), Heike Geißler (Leipzig), Nicole Mayer-Ahuja (Göttingen) und Sebastian Moser (Tübingen); Moderation: Iuditha Balint (Dortmund), ab 19:30 Uhr: Umtrunk

Do., 14.11.2024

Panel II, Moderation: Anna Strommenger (Bielefeld)

  • 9:00 Uhr: Tim Preuß (Münster): Das deutsche Volk bei seiner Drecksarbeit zeigen. Zur literarischen Darstellung unterbürgerlicher Arbeitsverhältnisse bei Wilhelm Raabe Continue reading

Tagung: Queere Menschen und die Kirchen. Fluchtlinien, Möglichkeitsräume, Perspektiven, 21.-23.11.2024, Stuttgart

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Web)

21.-23.11.2024
Ort: Stuttgart
Anmeldung bis: 06.11.2024

Lange haben die katholische und die evangelische Kirche alle Lebensformen jenseits der Heteronormativität verurteilt und LGBTQI* in christlicher Lehre wie kirchlicher Praxis marginalisiert und diskriminiert. Momentan vollzieht sich jedoch ein vorsichtiger Umbruch. In dieser Situation wollen wir durch historische und theologische Rückschau und Bestandsaufnahme einen Beitrag zu den Diskussionen um eine weitere Öffnung leisten.
Im Zentrum der Tagung steht die Frage nach dem Verhältnis zwischen queeren Menschen und den beiden großen christlichen Kirchen, zwischen „Homosexualität“, „Geschlechterdiversität“ und Theologie. Durch ihre politische und gesellschaftliche Wirkmächtigkeit hatten die Kirchen restriktiven Einfluss auf die Lebenswelten homo- und bisexueller Männer wie Frauen, trans*, inter* und nonbinärer Menschen und selbst die Lebenswelten Heterosexueller, die kein der kirchlichen Norm entsprechendes Beziehungs- und Liebesleben führten. Kirchliche Institutionen und Akteur:innen stießen jedoch auch Liberalisierungsdebatten mit an und schufen Möglichkeitsräume, etwa in der Seelsorge oder innerhalb von Netzwerken engagierter Christ:innen.
Die Tagung bietet Historiker:innen und Theolog:innen, Vertreter:innen queerer Kirchengruppen und Initiativen, Haupt- und Ehrenamtlichen im kirchlichen Raum, Religionslehrer:innen, Kirchenarchi-var:innen, Studierenden sowie allen anderen Interessierten die Möglichkeit zum Austausch. Weiterlesen … (Web)

Veranstalter:innen: Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart; Evangelische Akademie Bad Boll; Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg; Studienzentrum der EKD für Genderfragen; Universität Stuttgart, Forschungsprojekt „100 Jahre geschlechterdivers in Baden-Württemberg?!“ und Diözese Rottenburg-Stuttgart, Hauptabteilung XI: Kirche und Gesellschaft – Fachbereich Männer

CfP: Politisierte Sexualitäten (Event, 04/2025, Hamburg); bis: 30.09.2024

Arbeitskreises Sexualitäten in der Geschichte (AKSG) (PDF)

Zeit: 24.-26.04.2025
Ort: Hamburg
Einreichfrist: 30.09.2024

Politische und andere soziale Bewegungen weisen mit unübersehbarer Regelmäßigkeit eine enge Beziehung zur Sexualität bzw. zum Sexuellen auf. Dies mag bei den jüngeren, (selbst)erklärtermaßen ›sexuellen Revolutionen‹ unmittelbar einleuchten – etwa um und nach 1968, in den bürgerlichen Reformbewegungen um 1900 und bis heute in Bewegungen zur ›Befreiung‹, Anerkennung oder Normalisierung sexueller und geschlechtlicher Minoritäten. Der Rekurs auf das Sexuelle fällt aber auch in konservativen oder faschistischen und schlicht antiliberalen Bewegungen unmittelbar ins Auge (vgl. z.B. die Arbeiten von Dagmar Herzog, Klaus Theweleit, Sebastian Winter). So sind sexuelle Motive etwa sowohl virulent in der Konstruktion des jeweiligen Feindbildes – häufig mit antisemitischer und rassistischer Konnotation als vermeintlich sexuell ausschweifend, übergriffig, degeneriert, tierisch und in jedem Falle gefährlich. Sexualität wird aber auch in Dienst genommen in der Illustration eigener (auch: sexueller) Potenz – in Verknüpfung mit der Entwürdigung anderer, bis hin zum systematischen Einsatz sexualisierter Gewalt in Terror- und Kriegshandlungen. Die Modi der Bezugnahme auf Sexualität variieren zwischen unterschiedlichen Bewegungen sehr stark – von intendierten und strategischen Einsätzen bis hin zu eher unbewussten Mobilisierungen sexueller Phantasien und Ressentiments.
Auf der sechsten Jahrestagung des Arbeitskreises Sexualitäten in der Geschichte in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und dem Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie am UKE Hamburg-Eppendorf interessieren sich die Veranstalter:innen generell für politisierte Sexualitäten insbesondere im Kontext von politischen und anderen sozialen Bewegungen sowohl im progressiven, subversiven oder liberalen Spektrum wie auch im Zuge konservativer oder faschistischer und antiliberaler Strömungen. Inwiefern wird Sexualität bzw. Sexuelles hierbei immer wieder zum Kampffeld gemacht, auf dem (stellvertretend oder als inhaltliches Kernanliegen) sexuelle Motive, Phantasien, Praktiken, Hierarchien und Normen verhandelt, produziert und transformiert werden? Was zeichnet offensichtlich oder stark politisierte Sexualitäten dabei gegenüber sehr viel weniger oder gar nicht politisierten Sexualitäten aus? Wie gestaltet und verändert sich in diesem Rahmen möglicherweise sowohl das Sexuelle als auch das Politische? Für wen und mit welchen Folgen? Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Trade, Production, Consumption of Textiles and Dress in the Early Modern (Event 11/2025, Venice); by: 30.09.2024

Dressing the Early Modern Network; Jola Pellumbi, Sara van Dijk, and Torsten Korte in collab. with Centro Tedesco di Studi Veneziani (Web)

Time: 28.-29.05.2025
Venue: Centro Tedesco di Studi Veneziani, Venice
Proposals by: 30.09.2024

Venice in the early modern period flourished as a centre of textile production and trade, shaping and fostering global networks of connections that directly impacted dress in Europe and elsewhere. Due to Venice’s impenetrable location, its proximity to the centre of Europe and a long-standing tradition of merchants and seafarers, Venice had positioned itself as a principal gateway between Europe and the East. Whether it was through the importation of luxury goods such as textiles and carpets, exports of beauty products and perfumes or exchanges of ambassadorial gifts, Venice aided in the dissemination and infiltration of ideas, styles and designs between Europe and the East. Furthermore, due to the flourishing art production and the thriving printing press in sixteenth-century Venice, textile patterns and dress styles were able to spread throughout Europe and the rest of Venice’s trading posts around the world influencing fashions, designs, methods of production and patterns of consumption. Apart from the unaffected patrician government attire, infiltrations of new styles were particularly noticeable in Venice itself, throughout Carnival festivities, dogal and ambassadorial processions, operas and theatres, gambling dens and in everyday life where both spaces and bodies were adorned.
This conference aims to generate a discussion about the role of Venice as a centre of a global network of connections as seen through its trade, production, and consumption of textiles and dress as well as carpets, haberdashery, beauty products, perfumes, dyes, feathers, jewellery and design.

The conference is open to all, but the organisers particularly welcome submissions from PhD candidates and early career researchers, who are invited to speak about the topic with reference to their current or previous projects. The organisers invite potential speakers to submit the following as a single document to  Continue reading

CfP: Verunsicherungen der ‚Natürlichen Ordnung‘. (Queer-)Feministische und gesellschaftstheoretische Perspektiven auf die Konstruktion, Kontinuität und Kontestation der ‚Natürlichen Ordnung‘ (Sammelband); bis: 15.08.2024

Carla Ostermayer (Univ. Innsbruck), Constanze Stutz (Institut für Sozialforschung Frankfurt a.M.) und Henrike Bloemen (Univ. Münster/Univ. Innsbruck)

Einreichfrist: 15.08.2024

Entlang der multiplen Krise des neoliberalen Kapitalismus (Bader et al. 2011) potenziert sich auch das Bedürfnis nach Sicherheit und Eindeutigkeit. Eine Reaktion auf die durch die Krise verursachten Verunsicherungen ist die Anrufung einer scheinbar präpolitischen und vorgesellschaftlichen ‚Natürlichen Ordnung‘ (u.a. Daston 2018; Hark/Villa 2015; Lang/Peters 2018; Mayer et al. 2018; Siri 2015: 252). Eine aus biologistischer und binärer Logik heraus begründete Gesellschaftsordnung, die zutiefst heteronormativ vergeschlechtlicht, rassifiziert, klassifiziert und ableisiert ist, soll gegen progressive Gesellschaftsveränderungen und -vorstellungen verteidigt werden. In kritischer Perspektive wird deutlich, dass der rhetorische Rückgriff auf die ‚Natürliche Ordnung‘ als vermeintlicher Common Sense (Crehan 2018; Bloemen 2024) – als ‚Gesunder Menschenverstand‘ (Huke 2019; Mayer 2021) – zum Festzurren eines gesellschaftlichen Konsenses dient, der alternativlos erscheint und dem damit nicht nur eine Normalisierungs-, sondern vor allem auch eine gewaltvolle Naturalisierungsfunktion (Ludwig 2011) zukommt. Das Phantasma einer ‚Natürlichen Ordnung‘ kann nur mit gewaltvoller Anstrengung aufrechterhalten werden. Die Ordnung funktioniert nur, indem das Andere, das Unordentliche, das Unklare, das Uneindeutige nicht nur übergangen, sondern gewaltvoll ausgeschlossen, auf Eindeutigkeit ‚gebürstet‘ oder gar vernichtet wird.
Mit dem Sammelbandprojekt verfolgen die Herausgeberinnen ein doppeltes Ziel: Zum einen ist es ihr Anliegen, die Anrufungen einer vermeintlich ‚Natürlichen Ordnung‘ als autoritäres und antifeministisches Phantasma einer gewaltvollen kapitalistischen Gesellschaftsformation systematisch zu kritisieren. Es ist ihr Wunsch, theoretische Perspektiven mit literarischen und künstlerischen Kritiken der ‚Natürlichen Ordnung‘ zu verknüpfen. Zum anderen möchten sie mit ihrer Perspektive unterstreichen, dass die Krisenhaftigkeit mit einer Un/Gewissheit einhergeht, die sie nicht nur als krisenhaftes Phänomen, sondern ebenso als Ausgangspunkt für intersektionale, (queer-)feministische Kritiken heranziehen. Weiterlesen … (PDF)

Quelle: fernetzt mailing list

Klicktipp: Christine Lavant – Wie pünktlich die Verzweiflung ist (Film), verfügbar bis: 28.07.2024

Eine Dokumentation von Danielle Proskar (2023) (46 Min.)

Der Film ist in der Mediathek von 3sat (D/A/CH) verfügbar bis 28.07.2024 (Web)

Beschreibung: „Christine Lavants Lyrik zählt zum Eigenständigsten und Besten, das im 20. Jhd. in deutscher Sprache geschrieben wurde. Als große Prosa-Autorin ist die Dichterin einer breiteren Öffentlichkeit weniger bekannt. Sie erzählt hinreißend von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von den feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von erzwungener Anpassung, Bigotterie und Gewalt, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe und der Fantasie.
In ihrer unvergleichlichen, filmischen Sprache zeichnet Regisseurin Danielle Proskar das Leben der großen Dichterin nach, Gerti Drassl verleiht ihr Gestalt und Stimme.“

Entstanden ist das Porträt anlässlich des 50. Todestages von Christine Lavant am 7. Juni 2023.

Im Brenner Archiv in Innsbruck wird ein Teil des schriftstellerischen Nachlass‘ von Christine Lavant bewahrt (Web)

CfP: Race, Ethnicity, Gender and Disability: Intersectional Perspectives on the Holocaust (Publication); by: 31.07.2024

Monika Baar, European Univ. Institute, Firenze and Kateřina Čapková, Faculty of Arts, Charles Univ., Prague

Proposals by: 31.07.2024

Historical research in general and Holocaust studies in particular tend to cluster around specific contexts and perspectives: genocide of Jews only, or genocide of Roma and Sinti only, the Holocaust from gender and family perspectives, and the history of people with disabilities and the euthanasia program, to name at least a few. However, there is a need to break up these clusters of research from time to time and to combine approaches in novel ways, by acknowledging intersections and their impact on accounts of the past. The linking of perspectives on race and ethnicity on the one hand and disability on the other has been neglected in Holocaust studies and in European history.

When her parents wanted to place two-year-old Irene Tobias in a home for the mentally disabled in 1937, the director of the Protestant charity in Hamburg, Friedrich Lentsch, refused to accept her because she was Jewish. He argued that by taking in a Jewish child, the institution might lose its status as a charitable and non-profit organization because the treatment of Jews might not be exempted from paying tax. Even the state institutions that were supposed to take Irene refused to do so, citing the precedent set by Lentsch.
Rose Steinberg was born in 1917 in Pinsk. At the age of three she became deaf and was later sent to the best Jewish school for the deaf in Berlin, where she met her future husband Max. They moved to Paris, where Max played football in a sports club for the deaf. During the Nazi occupation of France, Max was arrested for being Jewish. During that time, he and Rose and their young child were selflessly supported by their non-Jewish deaf friends whom Max met at the sports club. Max was eventually deported to Auschwitz where he was killed. However, Rose and the baby lived to see the end of the war.
When noma, a rare water cancer, was discovered among Romani children in the so-called G*psy camp at Auschwitz … read more and source (Web)

Tagung: Jüdische Frauen in der Geschichte Schwabens, 26.-27.09.2024, Irsee

36. Wissenschaftliche Tagung zur Geschichte und Kultur der Juden in Schwaben (Web)

Zeit: 26.-27.09.2024
Ort: Schwabenakademie Irsee

„Die Geschichte jüdischer Frauen in der Moderne bedeutete auch stets ein Ringen um eine mehrfache Emanzipation: als Frau, als Jüdin und als Jüdin innerhalb des Judentums“ (Miriam Rürup). Jüdinnen treten als Pioniere der Frauenemanzipation im Bildungswesen, in Kunst und Literatur, Wirtschaft und Wissenschaft in Erscheinung, trotz aller Vorurteile und Hürden. Sie gestalten das moderne Frauenbild mit. Auch im religiösem Leben eröffnen sich neue Räume. Die Tagung widmet sich jüdischen Frauen und ihrer Rolle in der Geschichte Schwabens vom 19. Jhd. bis in die Gegenwart. Damit öffnet sich ein zwar weites, durch den landesgeschichtlichen Ansatz jedoch überschaubares Feld der Geschlechter-geschichte. Das Leben und die Entfaltungsmöglichkeiten der Jüdinnen vor Ort will die Tagung im Hinblick auf die Unterschiede zwischen liberalen, konservativen und orthodoxen Gemeinden, zwischen Landgemeinden, Gemeinden in Kleinstädten und der Gemeinde in der Großstadt Augsburg beleuchten und in den Kontext der allgemeinen Entwicklungstendenzen des zeitgenössischen Judentums stellen. Weiterlesen und Quellle … (Web)

Programm (PDF)

mit Markwart Herzog und Peter Fassl (Irsee), Leo Hiemer (Kaufbeuren), Esther Graf (Mannheim), Monika Mendat (Friedberg), Elisabeth Friedrichs (Augsburg), Michael Friedrichs (Augsburg), Claudia Madel-Böhringer( Ichenhausen), Regina Gropper (Memmingen), Erika Spielvogel (Krumbach), Manuela Hofmann-Scherrers (Nördlingen), Angela Bachmair (Augsburg), Carmen Reichert (Augsburg), Natalie Huenig (Augsburg), Renate Weggel (Augsburg), Veronika Heilmannseder (Wiggensbach), Christian Porzelt (Augsburg), Jim G. Tobias (Nürnberg)

Organisation: Heimatpflege des Bezirks Schwaben und Schwabenakademie Irsee; Peter Fassl