Category Archives: Topic_1. Weltkrieg

Vortrag: Elisabeth Berger: Warum, wann und wo spielte die Militärmusik in Graz?, 18.11.2025, Graz

Graz Museum und Stadtbibliothek Graz (Web)

Zeit: Di., 18.11.2025, 17:00 Uhr
Ort: Stadtbibliothek Schillerstraße, Schillerstr. 53, 8010 Graz

Regimentsmusikkapellen waren zentrale Akteure der Grazer Freizeitkultur im 19. Jhd.; sie unterhielten die Besucher*innen von Faschingsfesten in der Steinfelder Bierhalle oder die Schlittschuhläufer*innen am Hilmteich. Zugleich repräsentierten sie aber auch Staatsgewalt und Militärmacht, wenn sie an Kaiser Franz Josefs Geburtstag spielend durch die Straßen Graz zogen und der Fronleichnamsprozession voranschritten. Der Vortrag wird nach der Rolle und der Präsenz der Militärmusik in der Stadt Graz fragen, und ihre Bedeutung für die Bevölkerung im 19. Jhd. aufzeigen.

Elisabeth Berger leitet die Abteilung Sammlungen im Graz Museum und ist auch für die Provenienzforschung und das Sammlungsmanagement zuständig. Zu ihren Forschungsinteressen gehören die Geschichte der Habsburgermonarchie, Militärgeschichte in der Erweiterung und Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte.

Tagung: Geschlechtergeschichte/n: Räume und Beziehungen, 23.-24.10.2025, Graz

 Zweites Forum Geschlechtergeschichte für Dissertant:innen und Forscher:innen in Österreich und angrenzenden Regionen (PDF)

Zeit: 23.-24.10.2025
Ort: Univ. Graz

Das Forum Geschlechtergeschichte bietet Dissertant:innen und akademisch jungen Forscher:innen, die sich mit Perspektiven, Theorien oder Methoden der Frauen-, Geschlechter-, queeren und intersektionalen Geschichte im Rahmen ihrer Dissertation bzw. eines Forschungsprojekts beschäftigen, einen offenen und solidarischen Raum der Vernetzung und Diskussion. Das Rahmenthema ist vertiefend die Verschränkung von Raum und Geschlecht in der Geschichte.
Organisatorinnen sind Heidrun Zettelbauer & Katharina Scharf (Arbeitsbereich für Kultur- und Geschlechtergeschichte an der Univ. Graz) (Web).

Programm (PDF)

Do., 23.10.2025

11:30 Uhr: Welcome! Heidrun Zettelbauer (Graz) & Levke Harders (Innsbruck)

12:00 Uhr: Panel 1 – Film „Ways of Knowing“ & Discussion (in English) with Ingrid Sharp & Louise Earnshaw (Leeds) | Chair: Heidrun Zettelbauer (Graz)

14:00 Uhr: Panel 2 – Kurzvorträge | Chair: Katharina Scharf (Graz)

  • Franziska Cont (Brixen/Bressanone & Bozen/Bolzano): Räume der Ausgrenzung? Geschichte der psychiatrischen Versorgung in Südtirol (1945-2000) | Kommentar: Jessica Richter (Wien)
  • Nike Kirnbauer (Wien): No Integration: Participation! Migrantisch-feministischer Aktivismus in Österreich in den 1980er und 1990er Jahren zwischen der Frauenbewegung und migrantischer Selbstorganisierung | Kommentar: Levke Harders (Innsbruck)
  • Verena Radner (Wien): Geschlechterverhältnisse, Arbeitsräume und Verwandtschaftsbeziehungen. Continue reading

Klicktipp: Women’s Labour Activism (new Website)

ZARAH: Women’s labour activism in Eastern Europe and transnationally (Web)

On 26.09.2025 ZARAH launched Women’s Labour Activism – a public history website showcasing the stories of women activists from Central, Eastern and Southeastern Europe who fought to improve women’s position in the world of work.

The project amplifies their contributions to the struggle for a fairer society. Built on more than five years of academic research, the website uses the possibilities of digital storytelling to present women’s life stories, activism and networks in an accessible, interconnected and richly illustrated way. It is designed for students discovering new topics, activists drawing inspiration from past struggles, teachers and scholars seeking classroom resources and digital historians looking for innovative examples. The goal is for the website to become a reliable and enriching English-language resource for anyone interested in women’s history, labour activism and the region. (Web)

Categories
Activism (Web)
People (Web)
Networks (Web)
Sources (Web)
Essays (Web)

Team: The website was conceptualized, written and curated by team member Zhanna Popova, with the full support of the ZARAH team. The design and development were carried out by Luca Gőczey (UI, Studio STOKI), Áron Fridvalszky (UX), and József Bóné (development).

Further virtual appearances of the project
ZARAH projekt’s webiste (Web)
ZARAH projekt’s weblog „Through the Lens of Women’s Work and Activism“ (Web)

Tagung: (Un)verletzte Körper. Versehrtheit und Unversehrtheit in der Moderne, 09.-10.10.2025, Augsburg und virtueller Raum

Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte, Univ. Augsburg (Web)

Zeit: 09.-10.10.2025
Ort: Institut für Europäische Kulturgeschichte, Univ. Augsburg – und virtueller Raum
Anmeldung bis: 06.10.2025

Das Recht auf „körperliche Unversehrtheit“: So einfach und klar wie das Grundgesetz in Artikel 2 eine Antwort auf die Gewalterfahrungen der nationalsozialistischen Massenverbrechen zu geben versuchte, so komplex waren historische Hintergründe und zeitgenössische Debatten über die Frage nach einem Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper. Die Frage, wie sich Vorstellungen von (Un)versehrtheit und damit verbundene soziale Praktiken gewandelt haben, ist elementar für eine Analyse moderner Gesellschaften. Die Tagung verbindet Körper-, Rechts- und Gewaltgeschichte und bringt Wissenschaftler*innen unterschiedlicher Disziplinen zusammen, die über Praktiken und Politiken der Vulnerabilität nachdenken.

Programm (PDF)

Do., 09.10.2025
10.00 Uhr: Eröffnung, Begrüßung, Tagungsorganisation
10.15 Uhr: Sonja Levsen (Tübingen): Einführende analytische Überlegungen

11.00 Uhr: Uhr: Panel 1: Sexualisierte Gewalt und Geschlecht | Moderation und Kommentar: Günther Kronenbitter (Augsburg)
Lisa Hellriegel (Bremen): Zwischen Privatheit und Öffentlichkeit. Sexualisierte Gewalt in deutschen Städten, 1920er-60er Jahre
Sophia Dafinger (Augsburg): Repräsentationen von Gewalt gegen Frauen in der Literatur der Weimarer Republik

14.00-15.30 Uhr: Panel 2: Körperliche Selbstbestimmung und Reproduktion | Moderation und Kommentar: Dietmar Süß (Augsburg)
Emma Teworte (Oxford): Leibesfrucht, Leibeserfahrung: illegale Abtreibungen zwischen den 1930er und 1950er Jahren Continue reading

Klicktipp: Die Blattmacherinnen. Als Frauen in Redaktionen das Wort ergriffen (Online-Ausstellung)

Österreichische Nationalbibliothek (ÖNB); „Ariadne“ (Web)

Soeben ist die Web-Ausstellung „Die Blattmacherinnen“ online gegangen, kuratiert von Ariadne, der frauen- und genderspezifischen Informations- und Dokumentationsstelle der Österreichischen Nationalbibliothek. Zu sehen ist die Schau von 22.09.2025 bis 23.03.2026 auf der Website der ÖNB. Gestaltet wurde sie von Andrea Reisner von Andrea Gruber. Weiterlesen … (Pressemeldung)

Rubriken (Web)

  • Frauen zwischen den Zeilen. Geschlecht und Journalismus um 1900
  • Bürgerliche Revolutionärin. Marie Lang und die „Dokumente der Frauen“
  • Sprachrohr der Unzufriedenen. Adelheid Popp und die „Arbeiterinnen-Zeitung“
  • Journalistin im Dienste Gottes. Hanny Brentano und die „Österreichische Frauenwelt“
  • Schreiben ohne Korsett. Fanny Burckhard und die „Wiener Mode“
  • Blattmacherinnen im Interview. 2025: Fünf Journalistinnen geben Einblick in ihre Arbeit

Sie prägten Debatten, setzten Themen und führten Redaktionen – dennoch sind ihre Namen heute kaum bekannt. Die neue Online-Ausstellung der ÖNB rückt jene Frauen ins Zentrum, die bereits um 1900 in einer männlich dominierten Medienlandschaft Redaktionen leiteten und dabei eigene journalistische Wege gingen. Anhand von Zeitungsausschnitten, Titelblättern, Dokumenten und Fotografien porträtiert diese Online-Ausstellung vier „Blattmacherinnen“, die um die Jahrhundertwende Geschichte(n) schrieben: Die bürgerliche Frauenrechtsaktivistin Marie Lang, die Sozialdemokratin Adelheid Popp, die katholische Publizistin Hanny Brentano und die Modeschriftstellerin Fanny Burckhard. Auch in die Gegenwart wird eine Brücke geschlagen: In Video-Interviews berichten fünf österreichische Journalistinnen über ihre Erfahrungen und Herausforderungen an der Spitze von Redaktionen.

Trainings, die thematisch an die Ausstellung anknüpfen Continue reading

Buchpräsentation: Nina Schedlmayer: Hitlers queere Künstlerin. Stephanie Hollenstein – Malerin und Soldat, 16.09.2025, Wien

Heeresgeschichtliches Museum (Web)

Zeit: 16.9.2025, 18:00 Uhr
Ort: Heeresgeschichtliches Museum, Wien

Was ist zu halten von einer toughen Frau, die aus bäuerlichen Verhältnissen stammt, verkleidet als Soldat in den Ersten Weltkrieg zieht, die sich auf der Kunstgewerbeschule in München durchboxt, ihren Lebensunterhalt mit expressionistischer Malerei verdient, ihre Homosexualität offen auslebt, eine feministische Künstlerinnengruppe mitbegründet – und dann der NSDAP beitritt und antisemitische Schriften verfasst? Kulturpublizistin Nina Schedlmayer spricht mit Sabine Jesner, Forscherin im Heeresgeschichtlichen Museum, vor dem Hintergrund unserer von Widersprüchen und Gegensätzen geprägten Gegenwart, über die Geschichte von Stephanie Hollenstein (1886-1944).

Moderation: Sabine Nikolay, Ö1/ORF Wissen

  • Das Buch Nina Schedlmayer: Hitlers queere Künstlerin. Stephanie Hollenstein – Malerin und Soldat erscheint am 16.09.2025 im Zsolnay Verlag (Web)

Nina Schedlmayer: Studium der Kunstgeschichte in Wien, Promotion über Kunstliteratur im NS. Lange im Kulturressort des Nachrichtenmagazins profil für bildende Kunst zuständig, seit 2019 Chefredakteurin des Kulturmagazins morgen. Sie schreibt zudem für Publikationen wie Weltkunst, Parnass sowie Handelsblatt und betreibt den artemisia.blog über Kunst und Feminismus. 2017 erhielt sie den ersten Österreichischen Staatspreis für Kunstkritik.

Eintritt frei. Anmeldung erforderlich: online auf hgm.at/events (Web), per E-Mail unter anmeldung@hgm.at oder telefonisch unter +4366488763825.

(Deutscher) Historikertag 2025: Sektionen im Bereich „Geschlechtergeschichte“, 15.-19.09.2025, Bonn

55. (Deutscher) Historikertag 2025 „Dynamiken der Macht“: Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und Univ. Bonn (Web)

Zeit: 15.-19.09.2025
Ort: Univ. Bonn

Sektionen im Bereich „Geschlechtergeschichte“ (Zusammenstellung auf HSozKult)

Selbstbewusst und selbstbestimmt. Frauen im Kampf um politische Teilhabe im Spanischen Bürgerkrieg (Web)

  • Christin Hansen und Katharina Seibert (Sektionsleitung)
    Christin Hansen (Paderborn): Im Einsatz für Demokratie und Gleichberechtigung. Evelyn Hutchins
    Toni Morant (Valencia): Von Diktatorstochter zum Triumvirat der weiblichen Jugend im „Neuen Europa“. Pilar Primo de Rivera
    Katharina Seibert (Tübingen): Im Kräftefeld von Humanitarismus und Militär. Mercedes Milá Nolla
    Linda Erker (Wien): Moderation

Die Macht der Öffentlichkeit(en) und der Umgang mit sexuellem Missbrauch (Web)

  • Lena Haase und Keywan Klaus Münster (Sektionsleitung)
    Keywan Klaus Münster (Bonn): Standesrecht und Öffentlichkeit. Zum Umgang mit Missbrauch in der katholischen Kirche seit den 1930er Jahren
    Anette Neff (Darmstadt): Von der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen. Sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
    Ruth Pope (Hamburg): Im Dunkeln waren wir lange genug. Öffentlichkeit(en) und feministischer Aktivismus gegen sexuellen Missbrauch an Kindern in den 1980er und 1990er Jahren
    Lena Haase (Trier): Moderation

Deutsch-jüdische Geschichtsschreibung nach der Shoah. Historische Bilanz, Zukunftsperspektiven und gegenwärtige Herausforderungen Continue reading

Klicktipp: Frauen von damals – ein Podcast über Frauen um 1900, die neue Wege gingen (Podcast)

Podcast von Bianca Walther (Web)

Die Historikerin Bianca Walther erzählt in ihrem Podcast von „Frauen, größtenteils aus dem 19. und frühen 20. Jhd., die Grenzen überschritten, mit neuen Lebensmodellen experimentierten und sich Freiräume nahmen – viele von ihnen jenseits der heterosexuellen Norm.“ Sie begibt sich „mit ihnen auf Reisen und auf Radausflüge, in den Reichstag und auf Kneipentour“, manchen schaut sie „auch über die Schulter, wie sie Liebesbriefe schreiben.“
Angeschlossen sind den Folgen Angaben weiterführender Forschungsliteratur und tw. auch Bildquellen (Web):

Bisher wurden 31 Folgen veröffentlicht:

  • Charlotte Ritters reale Kolleginnen: Martha Mosse und Friedrike Wieking (Web)
  • Ika Freudenberg: Rheinische Lebensfreude trifft Münchner Frauenbewegung (Web)
  • Frauenrechtlerin auf Reisen: Die Indienreise der Anna Pappritz (2 Teile) (Web)
  • Mary Kingsley: Grenzgängerin zwischen Kulturen und Konventionen (Web)
  • Eine afrikanische Frauenrechtlerin: Adelaide Casely-Hayford (Web)
  • Gertrud Bäumer: Frauenrechtlerin, Politikerin, Multitaskerin (Web)
  • Von Olympe bis Helene: Streifzug durch 100 Jahre Frauenbewegung (Web)
  • Die Lieben der Selma Lagerlöf (Web)
  • Minna Cauer: Mit Leidenschaft für Frauen, Frieden und Demokratie (Web)
  • „Wo ist das Recht der Frau?“ Anita Augspurg – Juristin, Feministin, Pazifistin (Web)
  • Monokel-Ball im Monbijou: Streifzug durch das lesbische Berlin der 1920er-Jahre (Web)
  • Die Reisen der Amelia B. Edwards (Web)
  • Johanna Elberskirchen: Feministin und lesbische Aktivistin (Web)
  • Marie-Elisabeth Lüders (1878-1966): Pionierin im Parlament (Web)
  • Klara Johanson: K. J. und die Frauen (Web)
  • Frauen von damals trifft … Kerstin Wolff (Web)
  • Helene Lange: Pädagogin, Frauenrechtlerin, Politikerin (Web)
  • Frauen von damals trifft … Susanne Wosnitzka (Web)
  • Frauen für den Frieden. Der Internationale Frauenkongress 1915 in Den Haag Continue reading

CfP: Frauen- und Geschlechtergeschichte in Zeiten der Anfechtung von Demokratie, Diversität und Verantwortung | Women’s and gender history in times of challenges to democracy, diversity and responsibility (09/2026, Bielefeld); bis: 10.11.2025

Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung der Univ. Bielefeld, Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung sowie Fokusbereich “Contestations of Gender and Democracy” (Web)

Zeit: 09.-11.09.2026
Ort: Univ. Bielefeld
Einreichfrist: 10.11.2025

Deutsche Version: Seit 50 Jahren verändert die Frauen*- und Geschlechtergeschichte die Geschichtswissenschaft. Sie fordert gewohnte Narrative und Periodisierungen heraus und sprengt konventionelle Vorstellungen davon, was und wer zum Gegenstand historischer Untersuchungen werden kann. Sie stellt neue Fragen und bedient sich zu deren Beantwortung selbstbewusst, kritisch und kreativ des gesamten Repertoires historischer Methoden, Quellen und Theorien. Sie sichtet und sichert Materialien in und für etablierte und neue Archive. Sie nutzt die wachsenden Möglichkeiten der Digital Humanities. Sie reagiert auf die Herausforderungen der Gegenwart, greift Impulse aus den Nachbarwissenschaften auf und diskutiert Theorieangebote aus der feministischen Theorie, den Queer und Trans Studies und den post colonial studies. Sie setzt sich anerkennend, selbstkritisch und in intersektionaler Perspektive mit der eigenen (Entstehungs)Geschichte auseinander, inklusive der Ausschließungs- und Machtmechanismen, die … weiterlesen und Quelle (Web).

Version in English: Women’s and gender history have been changing the discipline of history for at least 50 years. They challenge conventional narratives and periodisations and disrupt perceived notions of what and who could become the object of historical inquiry. They pose new questions and do not hesitate to employ the entire repertoire of historical methods, sources and theories to answer them – self-confidently, critically, creatively. They examine and safeguard materials in and for established and new archives. They utilise the growing possibilities of digital methods. They respond to the challenges of the present, look to neighbouring disciplines for inspiration and engage with theoretical concepts from feminist theory, queer and trans studies and post-colonial studies. They take an appreciative, self-critical and intersectional approach to their own history (of origins), including the mechanisms of exclusion and power that … read more and source (Web).

Mobilität und Region: Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte 2025, 11.-12.09.2025, Bozen

Arbeitsgruppe „Geschichte und Region | Storia e regione“ und Zentrum für Regionalgeschichte Brixen (Web)

Zeit: 11.-12.09.2025
Ort: Merkantilmuseum Bozen

Programm (PDF)

Panels

  • Mobilität sozialer Gruppen | Mobilià di Gruppi Sociali
  • Gastgewerbe und Infrastrukturen | Ospitalità e Infrastrutture
  • Mobilität in den Bergen | Mobilità in Alta Quota
  • Mobilität, Diktatur und Krieg | Mobilità, Dittatura e Guerra

Eröffnungsvortrag: Annemarie Steidl (Univ. Wien): „Die meisten Menschen bewegten sich innerhalb ihrer Regionen.“ Praktiken regionaler Mobilität im Europa des 18. und 19. Jhds.

Die Zusammenhänge zwischen Mobilität und Region können in verschiedene Richtungen ausgelotet werden und berühren unterschiedliche Forschungsfelder, von denen etliche Teil aktueller geschichtswissenschaftlicher Diskussionen sind. Regionalhistorische Ansätze eröffnen einen vielversprechenden Untersuchungsraum für historische Fragen zur Mobilität. Und umgekehrt liefert die Mobilitätsgeschichte wertvolle Anstöße, Vorstellungen und Konzepte von Region kritisch zu überdenken, neu zu definieren und so flexibel als möglich anzuwenden.
Bei den „Bozner Gespräche zur Regionalgeschichte“ zum Thema Mobilitätsgeschichte präsentieren junge Historiker:innen aus Italien, Österreich, Deutschland und der Schweiz ihre Forschungsarbeiten an der Schnittstelle von Mobilitäts- und Regionalgeschichte. Das Programm schlägt zeitlich eine Brücke vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte und beschäftigt sich mit verschiedenen Regionen Europas. Es umfasst ein breites Themenspektrum von der Arbeitsmigration über die Mobilität religiöser Gruppen, von Frauen und von Wanderkünstler:innen bis hin zu durch Krieg und Diktatur erzwungener Flucht; es streift infrastrukturelle Aspekte von Mobilität und nimmt auch das Gebirge als spezifischen Raum von Mobilität in den Blick.

Quelle: HSozKult