Vortrag: Anton Tantner: Adressbüros in Wien, 1760 – 1830, 30.01.2013, Wien

Vortrag im Rahmen der Reihe “Geschichte am Mittwoch/Geschichte im Dialog” des Instituts für Geschichte der Univ.Wien
Ort: Universität Wien – Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: Mi., 30.01.2013, 18.30 s.t.-20.00 Uhr
Adressbüros waren Stätten der Informationsvermittlung, die den Zugriff auf die in der Unübersichtlichkeit der frühneuzeitlichen Städte verborgenen Ressourcen ermöglichen sollten und vorwiegend der Verkaufs-, Arbeits-, Immobilien- und Kapitalvermittlung dienten. In Wien wurde erstmals 1707 eine solche Einrichtung – das Frag- und Kundschaftsamt – gegründet; in Konkurrenz zu ihm wurden ab den 1760er Jahren Pläne für vergleichbare Einrichtungen ventiliert und manchmal auch realisiert. Im Zentrum des Vortrags soll vor allem der umtriebige Projektemacher Jakob Bianchi stehen, der 1770 das in Verbindung mit der Realzeitung stehende Comptoir der Künste, Wissenschaften und Commerzien initiierte.
Zur Person: Anton Tantner ist Privatdozent für Neuere Geschichte an der Universität Wien, seine Habilitationsschrift beschäftigt sich mit Adressbüros im Europa der Frühen Neuzeit. Im WS 2012/13 ist er Research Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften (IFK). Mitglied der Redaktion der Frühneuzeit-Info und des Weblogportals de.hypotheses.org. Weblog: http://adresscomptoir.twoday.net; Twitter: @adresscomptoir; Homepage mit umfassendem Publikationsverzeichnis und „Galerie der Hausnummern“: http://tantner.net

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