Vortrag: Stefanie Mayer: Politik der Differenzen. Anti-/Rassismus im weißen Feminismus in Wien, 21.01.2013, Wien

Montag, 21. Jänner 2013, 19 Uhr
Ort: STICHWORT, Gusshausstraße 20/1A+B, A-1040 Wien
Stefanie Mayer beschäftigt sich in ihrer Dissertation, die sie hier präsentieren wird, mit Diskursen und Praktiken des autonomen feministischen Aktivismus in Wien – genauer des von weißen bzw. mehrheitsösterreichischen Frauen dominierten Aktivismus. Dabei richtet sie ihr Interesse auf die Konstruktion und Dekonstruktion ethnisierter Differenzen und auf die Verhandlung von Rassismen und antirassistischen Praktiken. Ziel des Projekts ist nicht so sehr Wissen „über“ feministischen Aktivismus zu generieren, sondern das Verhältnis von akademisch feministischer Theorieproduktion und politischem Aktivismus aus ungewohnter Perspektive zu durchdenken und nach jenen Anregungen zu fragen, die aus der politischen Praxis und dem aktivistischen Theoretisieren für die akademische Debatte zu gewinnen sind. Ein solcher Austausch ist allerdings nicht selbstverständlich und bleibt – in beide Richtungen – auf „Übersetzungen“ angewiesen.
Stefanie Mayer, Politikwissenschafterin mit einem Hang zur Interdisziplinarität, arbeitet derzeit an ihrer Dissertation bei Birgt Sauer, zuletzt (2009 bis 2012) im Rahmen eines Stipendiums an der Abteilung für Soziologie des IHS Wien; interessiert sich besonders für feministische und anti-rassistische Theorie & Praxis und für geschichtspolitische Fragestellungen. Betätigt sich ansonsten journalistisch und aktivistisch in verschiedenen Kontexten.
Publikationen: Mitherausgeberin und -autorin von: AK gegen den kärntner Konsens (Hg.): Friede, Freude, Deutscher Eintopf. Wien: Mandelbaum Verlag 2011; Antirassismus: links, emanzipatorisch, widerspruchsfrei? In: Kulturrisse 4/2010; Rotation, Integration and Social Exclusion. Discourse and Change in/of Migration Policies in Austria. In: Ethnologia Balcanica, Vol. 13 (2010), 129–146
Moderation: Sushila Mesquita
Unkostenbeitrag: € 2,90
Nur für Frauen, Transgenders willkommen.

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