Ausschreibung von Konzeptstipendien für wissenschaftliche Arbeiten im Bereich „Politics and Cultures of Care“, 2. CALL 2008

Die Forschungsplattform der Universität Innsbruck „Geschlechterforschung: Identitäten — Diskurse – Transformationen“ schreibt für das Jahr 2008 Stipendien für wissenschaftliche Konzepte zum Thema „Politics and Cultures of Care“ aus. Es werden maximal 3 Stipendien für Konzeptanträge für Dissertationen bzw. Diplom-, Masterarbeiten und andere wissenschaftliche Arbeiten im Bereich Geschlechterforschung in der Höhe von jeweils EUR 1.500,- vergeben.

Kriterien:
Die eingereichten Konzepte sollen das Verständnis und den Wissenstand im Bereich der privaten und öffentlichen Betreuungs- und Pflegeleistungen vertiefen. Es werden Konzepteinreichungen prämiert, die Untersuchungen und Analysen aus einem der folgenden Bereiche unter Berücksichtigung einer geschlechtersensiblen Perspektive behandeln:

• die politische und mediale Auseinandersetzung zum Bereich Betreuung/Pflege
• kritische Auseinandersetzung mit dem demographischen Diskurs im Zusammenhang mit dem zukünftigen Betreuungs- und Pflegebedarf
• die Versorgungssituation in Österreich bzw. in österreichischen Bundesländern (hinsichtlich Kinderbetreuung und Versorgung / Pflege von alten sowie betreuungsbedürftigen Personen mit Behinderungen)
• Internationale Best Practice Beispiele im Bereich Betreuung/Pflege
• Analyse betrieblicher Modelle zur Unterstützung von Betreuungs- und Pflegeleistungen
• die soziale und rechtliche Situation von betreuungs- und pflegebedürftigen Personen
• die soziale und rechtliche Situation von Betreuungs- und Pflegepersonen im Bereich der privaten Pflege
• die Situation von MigrantInnen im Pflegebereich unter besonderer Berücksichtigung des intersektionalen Forschungsansatzes
• die Frage der Zufriedenheit mit Betreuungs- und Pflegeangeboten im ländlichen Raum
• Möglichkeiten der Verbesserung der rechtlichen Situation von familiären Pflegekräften
• Schulungs- und Qualifikationsbedarf von Betreuungs- und Pflegekräften
• Pflege- und Betreuung als Nachbarschaftshilfe, feiwillige Dienste.

Erforderliche Unterlagen:
Die Konzepte sollen einen Umfang von mind. 10.000 und max. 15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) haben und spätestens am 12. Dezember 2008 (Poststempel bzw. persönliche Abgabe bzw. E-Mail) bei der Forschungsplattform „Geschlechterforschung“ der Universität Innsbruck eingereicht werden.

Die Konzepteinreichungen sollen neben einer inhaltlichen Beschreibung des Vorhabens die wissenschaftlichen Methoden, den Forschunsgstand und die zu erwartenden Ergebnisse darlegen.

Besonders berücksichtigt werden Konzepte

• die eine klare theoretische und methodologische Reflexion erkennen lassen.
• die theoretische Reflexion mit einer empirischen Untersuchung verknüpfen
• mit inter- und transdisziplinären Forschungsansätzen.

Die Berücksichtigung der sozialen Kategorie Geschlecht muss aus dem Antrag klar hervorgehen.

Weitere Angaben:

• Lebenslauf
• Adresse, Telefonnummer und E-Mail-Adresse der Bewerberin/des Bewerbers.

Die Auswahl der prämierten Konzepte wird von einer Jury der Forschungsplattform Geschlechterforschung ermittelt. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Einreichadresse und Koordinierung:
Interfakultaere Forschungsplattform Geschlechterforschung
Dr. Andrea Ellmeier
c/o Institut für Politikwissenschaft
Universitaet Innsbruck
Universitaetsstr. 15/2.20
6020 Innsbruck
andrea.ellmeier#uibk.ac.at