CfP: RUNAWAY HISTORY. Multiplikationsprozesse in der Moderne (Event: Wien), Deadline: 13.03.2009

IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften, Wien
Zeit: 13.05.2009-15.05.2009
Ort: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
Deadline: 13.03.2009
KommentatorInnen:

  • Prof. Hartmut Böhme (Humboldt-Universität zu Berlin)
  • Prof. Martina Kaller-Dietrich (Universität Wien)
  • Prof. Gesine Krüger (Universität Zürich)
  • Prof. Christina Lutter (Universität Wien)
  • Prof. William M. Reddy (Duke University)
  • Prof. David Sabean (University of California, Los Angeles, National Humanities Center, NC)
  • Prof. Jakob Tanner (Universität Zürich)

Fokus: Die Historische Anthropologie steht vor einer immensen Aufgabe. Der Rückblick auf die Geschichte eröffnet ein gleichermaßen vielfältiges wie verwirrendes Bild einer „Moderne“, die sich zu geographisch, gesellschaftlich, ökonomisch und kulturell unterschiedlichen Erscheinungsformen von Modernisierung und Modernität ausdifferenziert hat. Je nach Standpunkt erscheinen die Wachstums-, Vervielfältigungs- und Reflexionsprozesse von Wissen, Macht, Medien, Techniken und Dingen als Fortschrittsszenarien oder als Dekadenzerscheinungen bzw. als Emanzipationsgewinne oder als Unterdrückungsstrategien. Jenseits solcher „Meistererzählungen“, die oft vereinfachte Gewinn- und Verlustrechnungen anstellen und lineare Geschichtsphilosophien voraussetzen, soll das Seminar die Komplexität und Zufälligkeit der Produktions- und Aneignungsformen von Wissen und Dingen sichtbar machen. Die Multiplikationsprozesse in der Moderne sollen u. a. anhand folgende hemenfelder analysiert werden:

  • Alltag und Lebensführung
  • Geschlechterrollen und Identitätskonzepte
  • Techniken des Selbst und Biopolitiken
  • Antinomien der industriellen und politischen Revolutionen
  • Ökonomie, Güterproduktion und Konsum
  • Globalisierung und multiple Moderne
  • Medien und Kommunikationstechniken
  • Wissenschaften und Wissenspopularisierung

Seminarsprachen: Deutsch und Englisch
TeilnehmerInnen: DoktorandInnen und Postdocs.
Bewerbung: Das IFK lädt NachwuchswissenschafterInnen aller geistes- und kulturwissenschaftlichen Fachrichtungen ein, sich mit möglichst kontroversiellen Themenvorschlägen zu bewerben. Die Bewerbung sollte eine Themenskizze (max. 250 Worte) sowie einen kurzen wissenschaftlichen Lebenslauf enthalten und bis zum 13. März 2009 am IFK einlangen (E-Mail: musner#ifk.ac.at). Bewerbungen können auf Deutsch oder Englisch erfolgen. Englischsprachige TeilnehmerInnen sollten jedoch für Debattenbeiträge über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen.
Information:
PD Dr. Lutz Musner IFK Internationales Forschungszentrum
Kulturwissenschaften Reichsratsstraße 17, 1010 Wien, Österreich
Tel. +43-1-5041126
E-mail: musner#ifk.ac.at
Homepage
URL zur Zitation dieses Beitrages: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=10717

Schreibe einen Kommentar