Zeit: Montag, 27.04.2009, um 18:30 Uhr
Ort: Hörsaal des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, Dr. Karl Lueger-Ring 1, 1010 Wien (Universität Hauptgebäude, 1. Stock, gegenüber der Universitätsbibliothek)
Es sprechen:
- Mag. Richard Kisling (LIT Verlag)
- Univ.-Prof. Dr. Heide Dienst (Herausgeberin der Reihe und des Bandes)
- Dr. Gerald Mülleder
- Mag. Gerhard Sarman
Im Anschluss laden wir zu einem Glas Wein.
Seit 1532 stellte Zauberei im alten Reich ein strafbares Delikt dar. Für einzelne Länder geltende Landesordnungen präzisierten und erweiterten Verfahren und Delikte (Religionsdelikt). In dem Band werden die rechtlichen Voraussetzungen der Zaubereiverfolgung in einzelnen ausgewählten österreichischen Ländern (einerseits habsburgische Länder im Verfolgungszeitraum, andererseits heutige Bundesländer) vom äußersten Westen bis zum burgenländischen Osten und anhand von Prozessakten Elemente von Entstehung und Verlauf des Verfolgungsgeschehens geschildert. Neben den exemplarischen Überblicks-Beiträgen stehen Fallstudien aus Kärnten.
Alle Beiträge vermitteln u. a. auch Einblicke in Alltagskonflikte, in alltägliche Lebenssituationen besonders der bäuerlichen und der nicht-seßhaften Bevölkerung, in das soziale und wirtschaftliche Beziehungsgeflecht von Männern, Frauen und Kindern und schließlich in religiöse und in magische Praktiken und Vorstellungen.
Das Buch: Heide Dienst (Hg.): Hexenforschung aus österreichischen Ländern. Reihe: Österreichische Hexenforschung, Bd. 1, Wien (Lit Verlag) 2009.
aus: veranstaltungen-geschichte@lists.univie.ac.at