Vortrag – Gabriele WERNER: „Politik im Bild und Theorien des Bildlichen in den feministischen/gender studies“, 28.10.2009, Wien

Reihe GESCHICHTE AM MITTWOCH
Ort: Universität Wien, Institut für Geschichte, HS 45
Zeit: Mittwoch, 28. Oktober 2009, 18.00 c.t.-20.00 Uhr
Moderation: Marianne Klemun
Ohne eine feministische Repräsentationskritik kann eine Bildmagie zelebriert werden, die das Bild zum Träger von Handlungen und Aktionen macht. Ohne eine kritische Befragung von Geschlechterkonstruktionen kann „Körperlichkeit“ als eine naturhafte Konstante in den Bilddiskurs eingeführt werden, ohne eine methodische und theoretische Begründung für diese Grundlegungen erläutern zu müssen. Ohne eine sprachkritische und diskurstheoretische Reflektion des eigenen Tuns und des fachlichen Zustandekommens von Bildtheorien, braucht sich eine Bildontologie erst gar nicht begründen. Mit dem Versuch, die „Bildwissenschaft“ als neue interdisziplinäre Metawissenschaft zu etablieren, sind bisher keine neuen Erkenntnisschritte zu verzeichnen.
Zur Person: geb. 1958, Studium der Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Politologie und Philosophie in Hamburg. Forschungsschwerpunkte: Ästhetische Theorie, Bildtheorie, Populärkultur, Gender Studies, Kunst- und Mediengeschichte, Gastprofessorin für „Visuelle Kulturen, Medien und Bildtheorien mit einer historischen Perspektive“ am IfG in diesem Semester

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