![Buchcover. Die Abbildung ist ein Auszug aus einem Tagebuch aus dem Bestand der Sammlung Frauennachlässe (SFN NL 68) [Zum Vergrößern anklicken] Frauen und Freund_innen Cover PRINT.indd](https://salon21.univie.ac.at/wp-content/uploads/Frauen-und-Freund_innen-150x150.jpg)
Zeit: 26. April 2016, 19 Uhr
Ort: ChickLit, Kleeblattgasse 7, 1010 Wien
Wie geriet die historische Figur der „lesbischen Frau“ in die Geschichte der europäischen Moderne? Aus welchen Machtkonstellationen ging sie hervor, in welche gesellschaftlichen Debatten trat sie ein, und was wollte sie in „Österreich“? Wie entwickelte sich ab 1900 eine „Szene“ mit eigenen Codes, Medien und Kommunikationsformen, in Klubs, in Trivialromanen, in transnationalen Vernetzungen?
Hanna Hackers Studie Frauen und Freundinnen war zum Zeitpunkt ihres Erscheinens (1987) die erste umfassende Arbeit zur Geschichte lesbischer Frauen im deutschsprachigen Raum. Nun, dreißig Jahre danach, unterzieht die Autorin den Text einem kritischen Re-Reading, reflektiert die Erinnerungspolitiken (queer-)feministischer Bewegungen und präsentiert Frauen* und Freund_innen neu. Sie fragt danach, was „Lesbengeschichte“ nach dem Queer Turn bedeuten kann und wie sich Neugierden der 1970er mit aktuelleren postkolonialen, anti-ableistischen, dezentrierenden Ansprüchen verknüpfen lassen.
Das Buch ist als Band 4 in der Reihe „challenge GENDER“ des Referats Genderforschung der Universität Wien, Zaglossus 2015 erschienen.