Defensio: Christina Linsboth: „Shopping liegt bei uns noch in der Wiege.“ Erzeugung, Verkauf und Konsum von Bekleidung in Wien (1880-1914), 07.07.2016, Wien

366. Defensio einer Dissertation aus der Studienrichtung Geschichte
Zeit: Do., 07.07.2016, 11.00 Uhr
Ort: Institut für osteuropäische Geschichte, Universitätscampus, Spitalgasse 2-4, Hof 3, 1090 Wien
Das Dissertationsprojekt betrachtet Konsumieren in historischer Perspektive im Zeitraum zwischen der Einführung der Gewerbefreiheit 1859 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 im Untersuchungsraum Wien. Seit etwa der Mitte des 19. Jhds. etablierten sich zunächst in den Großstädten Europas und der USA, später auch in kleineren Städten neue Formen des Detailhandels wie Warenhäuser, Magazine, Versandgeschäfte, Konsumgenossenschaften und Filialen. Zugleich vervielfältigte die (industrielle) Massenfer­tigung das Warenange­bot und verbilligte zahlreiche Konsumgüter, darunter Bekleidung, die nun auch als Konfektion erhältlich war. Leicht verbesserte Einkommens­verhältnisse steigerten zudem die Nachfrage nach den auf Plakaten, in Inseraten, in Geschäftslokalen, auf Gewerbeausstellungen und in Schaufens­tern präsentierten, inszenierten und angepriesenen Produkten. Für Frauen, insbesondere der Ober- und Mittelschichten, wurden Schauen, Flanieren und Shopping zu adäquaten Freizeitbeschäftigun­gen. Weiterlesen … (Web)