Veranstalterinnen: Sonja Dolinsek, Universität Erfurt und Steffi Brüning, Universität Rostock
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin
Zeit: 22.-23.02.2017
Anmeldung bis: 20.02.2017
Historische Forschung über „Prostitution“ spielt in Deutschland weiterhin eine marginale Rolle. In der öffentlichen Wahrnehmung prägen insbesondere Journalist*Innen das Bild von Menschen, die ihren Lebensunterhalt durch sexuelle Arbeit verdienen. Im angloamerikanischen Raum hingegen hat sich Forschung über dieses Thema nicht nur etabliert, sondern ist auch theoretisch, methodisch und konzeptionell inzwischen sehr differenziert.
„Prostitution“ ist längst keine Domäne der Frauen- und Geschlechtergeschichte bzw. der Sexualitätsgeschichte mehr. Schließlich wird im gesellschaftlichen Umgang mit „Prostitution“ über gesellschaftliche Ordnung verhandelt. „Prostitution“ ist dabei nicht nur ein Feld der Geschlechter- und Sexualpolitik. Vielmehr ist der Umgang eng verschränkt mit einer Reihe weiterer Themen, wie z.B. Migration, Arbeit, Sozialpolitik, Stadt- und Raumpolitik, Identitätspolitiken, soziale Bewegungen, Vorstellung von Sicherheit und Ordnung. Die Aushandlungen über „Prostitution“ sind dabei immer auch Aushandlungen über die Reichweite des Staates, von Moral und Recht. Weiterlesen und Quelle … (Web)