Historisches Institut der Universität Warschau und Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Kooperation mit dem Dom Spotkan z Historia (Web)
Ort: Warszawa, Dom Spotkan z Historia
Zeit: 16.-17.10.2017
Bewerbungsschluss: 30.04.2017
Durch Krieg und Bürgerkrieg, durch den strukturellen und sozio-ökonomischen Wandel und nicht zuletzt durch die sozialistische Planwirtschaft veränderte sich die Versorgungslage im östlichen Europa im 20. Jhd. rapide. Versorgungsengpässe wurden zu einem Hauptproblem der Alltagsbewältigung und häufig zu Auslösern für Demonstrationen und Unruhen, die wiederum die politischen Systeme in erhebliche Bedrängnis brachten. Versorgungsfragen und damit die Sicherung des alltäglichen Lebens wurden so nicht nur zu individuellen Bedrohungen, sondern gleichsam zum Risiko für den gesamten Staat. Zugleich entwickelten die Betroffenen höchst unterschiedliche Strategien, mit den Versorgungsproblemen umzugehen.
Diesem Wechselspiel von Versorgungsproblemen, sowie Lösungsstrategien und -praktiken sowohl auf individueller und kollektiver als auch auf staatlicher Ebene möchte die geplante Nachwuchstagung nachgehen. Es werden max. 15 junge Nachwuchswissenschaftler/innen, die sich mit Versorgungsproblemen im weiteren Sinne (z.B. Grundversorgung, Heizmaterial, Wasser, Medizin, Kommunikationsmittel) beschäftigen, zur Teilnahme eingeladen. Weiterlesen und Quelle … (Web)