Herausgeberinnen: Sonja Dolinsek und Kathleen Zeidler
Einreichfrist: 15.04.2017
Im 20. Jhd. wurden insgesamt sechs internationale Abkommen zur Bekämpfung des sogenannten Mädchen- bzw. Frauen- und Menschenhandels verabschiedet. Vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jhds. genoss das Thema so viel politische und öffentliche Aufmerksamkeit, dass eine völkerrechtliche Regulierung möglich wurde. Fünf der Abkommen wurden zwischen 1904 und 1949 verabschiedet, während das letzte Abkommen erst 2000 unterzeichnet wurde. Somit wurde das Phänomen „Mädchenhandel“ eines der ersten völkerrechtlichen Regelungsfelder neben den klassischen Themen von Krieg und Frieden, wodurch das Zusammendenken von „Mädchenhandel“ und Völkerrecht aus verschiedenen Perspektiven Erkenntnisse verspricht.
Dennoch hat diese völkerrechtliche Dimension in den historischen Untersuchungen zum Thema „Mädchenhandel“ bislang nur eine geringe Rolle gespielt. Bisher ist es besonders hinsichtlich der vielfältigen nationalen wie grenzübergreifenden Initiativen einer aufstrebenden Zivilgesellschaft zur … weiterlesen und Quelle (Web)