Vortrag im Rahmen der Reihe „Salon Adelheid“
Zeit: 13.10.2017, 20-22.00 Uhr
Ort: Arch Fem, Zollerstraße 7, 6020 Innsbruck
Bürgerlich patriarchale Wertvorstellungen und die damit verbundenen Geschlechterverhältnisse bilden sich in (modernen) Wohnarchitekturen ab und umgekehrt haben Wohnarchitekturen durch geschlechtsspezifische Raumzuweisungen zur Konstruktion und Festigung sozialer Rollen beigetragen (Phänomen ‚Hausfrau‘). Wie wird der (weibliche) Körper, sowohl in materieller, als auch sozialer Hinsicht dabei gebildet?
Mit dieser Forschungsarbeit wird wissenschaftliche Forschung mit räumlich künstlerischer Praxis zusammengebracht. Im Vortrag werden die Ergebnisse der Forschung anhand von 10 Themen, wie „Konstruktion (Haus)Frau“, „Körper“, „die Schürze“ oder „(Un)Sichtbarkeiten“ präsentiert.
Irmi Peer, Archtitektin, seit 1985 Künstlerische Praxis ‚Räumliche Handlungen‘: Performances und Installationen Zuhause und im öffentlichen Raum
Salon Adelheid ist eine Kooperation zwischen dem Büro für Gleichstellung und Gender Studies/Bereich Gender Studies der Universität Innsbruck und ArchFem. Interdisziplinäre Raum für feministische Intervention. Viele Student_innen der Universität Innsbruck bearbeiten in ihren Abschlussarbeiten Forschungsfragen aus einer explizit feministischen Perspektive. Die Veranstaltungsreihe Salon Adelheid will feministische Fragestellungen und Forschungsergebnisse der Studierenden – über den universitären Kontext hinaus – einer frauenbewegungs-interessierten Öffentlichkeit zugänglich machen. Wir freuen uns, mit den Besucherinnen vom Salon Adelheid, Aspekte und Erkenntnisse aktueller feministische Forschungsfelder kennen zu lernen und miteinander zu diskutieren.
Die Namensgeberin Adelheid Schneller war die erste ordentliche Hörerin, die an der Universität Innsbruck inskribierte. Sie nahm im Wintersemester 1902/03 ihr Geschichte-Studium an der Philosophischen Fakultät auf und promovierte 1907.