Christa Hämmerle (Wien), Gerald Lamprecht (Graz) und Oswald Überegger (Bozen)
Zeit: 07.-08.11.2019
Ort: Freie Universität Bozen, Fakultät für Bildungswissenschafte, 39042 Brixen
Die zahlreichen, von unterschiedlichen Disziplinen und aus verschiedenen Perspektiven verfassten Publikationen, die im Kontext der Erinnerungsjahre 2014/18 erschienen sind, verfestigten das Bild des Ersten Weltkriegs als eine der prägendsten Zäsuren des 20. Jhds. Das Kriegsgeschehen, die bis dahin nicht gekannte Gewalteskalation und materielle Nöte erschütterten die europäischen Gesellschaften ebenso tiefgreifend wie die politischen, teils revolutionären Umwälzungen durch den Zerfall der multiethnischen Imperien und der ihnen folgende Aufstieg des nationalstaatlichen Prinzips.
Alle diese Ereignisse bedurften sowohl auf kollektiver wie auch individueller Ebene des Versuchs einer sinnstiftenden Verarbeitung, die ihren Ausdruck nicht zuletzt in den unterschiedlichen Narrativen oder Kulturen der Kriegserinnerung in der Zwischenkriegszeit fand. Letztere stehen im Mittelpunkt der Tagung.
Programm (als PDF)
Die Tagung ist eine gemeinsame Veranstaltung des Kompetenzzentrums für Regionalgeschichte der Freien Universität Bozen, des Centrums für jüdische Studien der Karl-Franzens-Universität Graz sowie des Instituts für Geschichte der Universität Wien.