Klicktipp: „(Un-)Sichtbar? Weiblich* und migrantisch in Sachsen: DDR. Transformationszeit. 30 Jahre darauf“ (Interviews, Film und Stadtplan)

Frauenstadtarchiv Dresden (FSA) (Web)

Beschreibung: „Das Thema weibliche* Migration in Sachsen erhält in den letzten Jahren mehr Aufmerksamkeit. Trotzdem gibt es in der Forschung und öffentlichen Wahrnehmung noch große Leerstellen zu Perspektiven und Strukturen von Migrantinnen*. Frauen* sind zwar mitgemeint, wenn es um Migration geht, ihre Erfahrungen, die sie aufgrund ihres Geschlechts machen, bekommen jedoch keine hinreichende Aufmerksamkeit. Auch die Verbindung zwischen Rassismus, Kulturalismus und Sexismus findet in diesem Zusammenhang noch zu wenig Beachtung. Ebenso fehlt es an zugänglichem Ego-Material wie z.B. Fotografien oder auto/biografische Texte der betreffenden Personen.

Im Rahmen des Projekts ‚(Un-)Sichtbar? Weiblich* und migrantisch in Sachsen‘ werden die Erlebnisse und Erfahrungen migrantischer Frauen* in Dresden in den Fokus gerückt und so ihre Bedeutung als Teil der (deutschen) Frauen*- und Geschlechtergeschichte verdeutlicht. Es werden einem mehrheitsgesellschaftlichen Blick Geschichten und Selbstbilder entgegengesetzt, die den eigenen Vorstellungen der Beteiligten entsprechen.“

Auf der soeben online gestellten Website präsentiert das FSA die im Projekt entstandenen Materialien:

  • Interviews: In 6 audio-Interviews erzählen migrantischen Zeitzeuginnen* von den unterschiedlichen Gründen und Zeiten, aus und in denen sie nach Dresden gekommen sind. Einige der Frauen* leben seit Jahrzehnten hier, einige erst wenige Jahre. Ihre Geschichten sind so individuell wie ihre Erfahrungen als Migrantinnen*. Ihr gemeinsamer Verbindungspunkt ist die Stadt, in der sie leben. Auf der Website sind Ausschnitte der Erzählungen verfügbar.
  • Film: Auf Grundlage der Interviews entstand ein Kurzfilm. Die Erzählungen wurden mit Bildern unterlegt, die Orte in Dresden zeigen, die in Zusammenhang mit den Geschichten der Zeitzeuginnen* stehen.
  • Stadtplan: Dieser interaktive Stadtplan ermöglicht es, eine digitale Stadtführung durch das „weiblich*-migrantische Dresden“ zu erleben. Hier finden sich Hintergrundinformationen zu Orten in der Stadt, welche für die interviewten Zeitzeuginnen* eine Bedeutung haben.

Das Projekt wurde gefördert vom deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Projektfonds des Digitalen Deutschen Frauenarchivs. Weiterlesen … (Web)