CfP: Ideen – Darstellungen – Wirklichkeiten. Symbolische Repräsentationen in den Amerikas, Deadline: 15.11.2007

Lateinamerika Institut der Freien Universität Berlin und Gesellschaft für Ethnographie e.V.

Zeit: 25.-27.04 2008
Ort: Berlin
Deadline: 15.11.2007

Soziale Ordnungen wurden und werden auf unterschiedliche Weise und in unterschiedlichen Kontexten hergestellt, legitimiert und reproduziert – politisch, religiös, wirtschaftlich, philosophisch, architektonisch, künstlerisch/ ästhetisch, etc. Alle gesellschaftlichen Gruppen sind in diesen Prozess involviert und versuchen, dominante und/oder gesellschaftlich vermittelnde Diskurse auf unterschiedlichen Ebenen zu etablieren; sie konstruieren dabei permanent kulturelle Differenz, die sich auch über Symbole ausdrückt. In den Repräsentationen der sozialen Ordnungen ist dabei immer die kulturell konnotierte Vorstellung und symbolische Darstellung von dem „Eigenen“ und dem „Anderen“ im Kontext machtpolitischer Auseinandersetzungen eingeschlossen. In den Amerikas gibt es insbesondere seit Beginn der Kolonialisierung eine sehr hohe Produktion von symbolischen Repräsentationen des „Eigenen“ und des „Anderen“ zumeist mit dem Ziel, die eigene Position innerhalb der sozialen Ordnungen zu stärken.

In welchen gesellschaftlichen Zusammenhängen wurden und werden kulturelle Differenzen in den Amerikas definiert, reproduziert, konstruiert und rekonstruiert? Welche kulturellen und sozialen Praktiken wurden und werden hierbei neu entwickelt, welche unterdrückt und welche Strategien eingesetzt, um andere beizubehalten? Welche sozialen und kulturellen Grenzen wurden und werden überwunden, welche neu gezogen? Welche unterschiedlichen Erfahrungsebenen – kollektive und individuelle – aus vorkolonialer, kolonialer und postkolonialer Zeit spielen dabei in die Bedeutungsgebung eben dieser Praktiken hinein?

Im Zeitraum vom 25.-27.04.2008 sollen diese und ähnliche Fragen innerhalb einer interdisziplinär angelegten Tagung im Institut der Europäischen Ethnologie der HU Berlin zur Diskussion gestellt werden. Wir, Studierende und Mitarbeiter des Lateinamerika Institutes der FU Berlin, möchten insbesondere all jene ansprechen, die sich mit symbolischen Repräsentationsformen in den Amerikas im Rahmen ihrer Abschlussarbeiten oder sonstiger Forschungsprojekte beschäftigen. Die Tagung soll eine Plattform für einen regen Austausch zwischen angehenden und bereits etablierten Wissenschaftler/innen aus den Disziplinen Geschichte, Altamerikanistik, Archäologie, Ethnologie, Linguistik, Musikwissenschaften, Literaturwissenschaften, Politik- und Wirtschaftswissenschaften und Soziologie sein, und dies in Form von Vorträgen, Panels und Diskussionsrunden, sowie Postern, Arbeitsgruppen und Workshops ermöglichen.
Bitte senden Sie Ihre Abstracts zu den folgenden Themenbereichen:

Architektur/Monumente/Archäologische Bauten
Körper und Körperherstellung
Musik/Tanz/Theater/Ritual/Film/Kunst
Identitätspolitiken
Literatur/Philosophie
Materielle Kultur

bis zum 15.11.2007 an tagung[at]symbolische-repraesentationen.de unter dem Betreff NAME_Abstract. Ein Abstract sollte maximal 2000 Zeichen inklusive Leerzeichen lang sein und auf Deutsch oder Englisch verfasst werden. Nach individuellen Absprachen akzeptieren wir auch Abstracts in anderen Sprachen der Amerikas. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, kleinere bzw. noch nicht abgeschlossene Arbeiten in Form eines Posters einzureichen, die während der Tagung dem Publikum vorgestellt werden. Vorschläge hierfür bitte ebenfalls unter genannten Bedingungen und der Angabe NAME_Poster in der Betreffzeile an tagung[at]symbolische-repraesentationen.de senden.

Um Anmeldung für die Tagung und/ oder die Workshops wird gebeten. Dafür eine email mit dem Betreff NAME_ANMELDUNG an tagung[at]symbolische-repraesentationen.de senden.

Quelle/Website: http://www.symbolische-repraesentationen.de/

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