Tagung: Das Exil von Frauen aus historischer Perspektive und in der Gegenwart, 17.06.2011, Wien

Frauen-Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung (Web), in Kooperation mit dem Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

Zeit: Freitag, 17. Juni 2011, 9.30 bis 19 Uhr
Ort: Institut für Österreichkunde,  Hanuschgasse 3/Stiege 1/5, 1010 Wien
Zeit: Konzept: Frauen-Arbeitsgemeinschaft der Österreichischen
Kontakt: frauenag@exilforschung.ac.at
Referate zu politischen, psychologischen, juristischen, künstlerischen Aspekten des Exils damals und heute aus frauenspezifischer Sicht. Abschließen Round-Table-Gespräch mit Zeitzeuginnen und Betroffenen.

Neuere Tendenzen in der Exilforschung zeigen einen Paradigmenwechsel von der ausschließlichen Befassung mit dem historischen Exil während der Ära des Nationalsozialismus bzw. des Austrofaschismus hin zu einer Erweiterung des
Forschungsgegenstandes auf die gegenwärtigen Flucht- und Migrationsbewegungen.
Als Forscherinnen, die sich der Vertreibung rassistisch und politisch Verfolgter in der Ära des Nationalsozialismus befassen, wollen wir uns die Frage nach geschichtlichen Kontinuitäten stellen. Gibt es vergleichbare Aspekte zwischen dem Exil von Frauen in der Periode von 1933-1945 und dem Asyl von Frauen heute, was sind die Gemeinsamkeiten, was die Unterschiede?
Es geht uns dabei auch um die „existentiellen“ Fragen (Bewältigung des Alltags im Exil, Sprachproblematik, kulturelle Dissonanz, Traumatisierung etc.). Ist der Beitrag zur Erinnerung an die Verfolgung konstitutiv für unsere Haltung gegenüber heutigen Fluchtbewegungen, und führt die eigene Flüchtlingserfahrung, sei es zur Zeit der Shoah, sei es in den Jahren nach 1945, zu praktizierter Solidarität mit den heute Verfolgten?
Konzept: Siglinde Bolbecher, Christine Kanzler, Ursula Stern

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