CfP: Normierungen – Grenzziehungen – Verkörperungen. Erkundung der Gemeinsamkeiten, Unterschiede, Schnittstellen und Wechselwirkungen rassistischer und ableistischer Ordnungen (Publikation); bis: 15.08.2024

Robel Afeworki Abay, Iman Attia und Swantje Köbsell (Alice Salomon Hochschule in Berlin) und Paul Mecheril (Univ. Bielefeld)

Einreichfrist: 15.08.2024

Gesellschaftliche Unterscheidungen entlang von Körper, Kultur, Fähigkeit und Zugehörigkeit betreffen Menschen, die im Rahmen von behindernden oder rassifizierenden Ordnungen als behindert, Taub, verrückt, jüdisch, muslimisch, romani oder Schwarz adressiert werden. Sie/Wir machen Erfahrungen, die damit zusammenhängen, dass sie/wir in vorherrschenden gesellschaftlichen Ordnungen als Abweichung oder Bedrohung, als besonders, zurückgeblieben oder weniger (lebens)wert gelten. Diese Erfahrungen verbinden uns und die Menschen, die sie machen, trennen sie/uns aber auch. Die hier angedeuteten Gewalt-, Macht- und Herrschaftsverhältnisse werden häufig unter den Begriffen Rassismus und Ableismus analysiert und kritisiert. In dem Buchprojekt soll es darum gehen, die wechselseitigen Beziehungen von Ableismus und Rassismus in der akademischen, künstlerischen, pädagogischen und politischen Praxis zusammenzuführen. Dabei sollen die vielfältigen Verbindungen zwischen Ableismus und Rassismus sowie die damit einhergehenden, miteinander verwobenen strukturellen Ausgrenzungs-, Ausbeutungs- und Otheringmechanismen wie auch die Subjektivierungsweisen, Widerstandspraktiken und Handlungsstrategien der betroffenen Personen und/oder Communities in einem intersektionalen interdependenten Kontext herausgearbeitet werden.

Mögliche Themen der Beiträge können etwa sein:
– Eurozentrische Wissensproduktion und die Pluralisierung von Formen, Orten und Inhalten der Hervorbringung und Verbreitung von subversivem, eigensinnigem und widerständigem Wissen
– Kapitalistische Verwertungslogik sowie biopolitische Körper- und Gesundheitsregime und die Produktion/Zurückdrängung des behinderten und/oder rassifizierten Menschen (etwa reproduktive Gerechtigkeit, un-zumutbare/un-erwünschte Leben). Weiterlesen … (PDF)

Quelle: Gender Campus