CfP: 25 Jahre Feministische Ökonomie in Österreich (05/2026, Linz); bis: 12.01.2026

25 Jahre Institut für Frauen- und Geschlechterforschung an der Johannes Kepler Univ. Linz (JKU) (PDF)

Time: 08.05.2026
Ort: JKU Linz
Einreichfrist: 12.01.2026

Mit diesem Call for Papers möchten wir anlässlich eines doppelten 25-Jahr-Jubiläums Feministische Ökonom*innen und Forscher*innen herzlich zu einem gemeinsamen Workshop einladen.
Das Institut für Frauen- und Geschlechterforschung (IFG) an der JKU Linz feiert 2026 sein 25-jähriges Bestehen. Das IFG war das erste gesamtuniversitäre Universitätsinstitut in Österreich, das sich mit Frauen- und Geschlechterforschung (Gender Studies) befasst. Es definiert sich als interdisziplinäre und überfakultäre Schnittstelle in Fragen der Geschlechterverhältnisse in Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei ist Feministische Ökonomie ein wichtiger Forschungsschwerpunkt. Auch die Idee der Workshopreihe feministischer Ökonom*innen wurde 2001 an der JKU geboren. Diese Workshops werden seitdem in wechselnden Kooperationen veranstaltet.
Wir freuen uns, dass wir für das Jubiläum zwei Pionierinnen der Feministischen Ökonomie für Key Notes gewinnen konnten:

  • Lee Badgett ist eine renommierte Ökonomin und führende Expertin in der Erforschung der Diskriminierung von LGBTIQ+ Personen, insbesondere auf dem Arbeitsmarkt. Derzeit ist sie „outgoing president“ der International Association for Feminist Economists und setzt sich als „public professor“ für den gesellschaftlichen Impact von Forschung ein. Sie ist an der Univ. of Massachusetts Amherst tätig und leitet das LGBTI Livelihoods Project, das unter anderem LGBTIQ+ Aktivist*innen aus dem Globalen Süden unterstützt. Sie ist Distinguished Scholar am Williams Institut, UCLA.
  • Paula England ist eine führende Soziologin, die zu den Wegbereiterinnen der Feministischen Ökonomie zählt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen auf der Geschlechtersegregation am Arbeitsmarkt und der Care Economy. Sie hat sich u.a. mit der „Devaluation Hypothesis“ beschäftigt und zeigte auf, dass Löhne in Berufsfeldern sinken, sobald der Frauenanteil steigt. Dies führt sie auf den gesellschaftlich niedrigeren Status von Frauen und den daraus resultierenden „Statusverlust“ dieser Berufe zurück. Derzeit ist Paula England als Dekanin und Professorin an der New York Univ. Abu Dhabi tätig.

Bitte schicken Sie uns eine kurze (1 bis max. 2-seitige) Zusammenfassung eines Beitrages bzw. das Abstract eines Papers, das Sie im Mai 2026 präsentieren möchten. Es sind Beiträge aus allen Bereichen der Ökonomie erwünscht, einzige Voraussetzung: der geschlechtsspezifische bzw. feministische Blickwinkel. Wir freuen uns auch über interdisziplinäre Beiträge bzw. Beiträge aus Nachbardisziplinen. Bitte senden Sie Ihre Vorschläge bis 12.01.2026 an genderstudies@jku (Betreff: Einreichung Jubiläumsworkshop). Wir würden uns freuen, bei dieser Gelegenheit möglichst viele Kolleg*innen an der JKU willkommen zu heißen!

Doris Weichselbaumer, Head of the Institute of Women’s and Gender Studies, JKU, Department of Economics, JKU, Research Fellow, IZA
Johannes Kepler Univ. Linz, Altenberger Straße 69, 4040 Linz, Austria, P +43 732 2468 3737, www.jku.at/ifg

Quelle: FEMALE-L@JKU.AT