Frauen 1938 Teil I. Openhouse in der AUF, 05.04.08, Wien

Ort: Kleeblattgasse 7, 1010 Wien
Zeit: Samstag den 5. April von 14:00 bis 19:00 Uhr
Die Geschichte des Nationalsozialismus in Österreich 1938 bedeutet eine tiefe Wunde in unserer Vergangenheit. Die dünne Schicht der Zivilisation ist abgeblättert, die darunter liegende Barbarei ungehemmt hervorgebrochen. Dass dies heute noch immer – nicht nur von Neonazis und Unverbesserlichen –verharmlost wird, konnten wir hören, als Otto Habsburg die begeisterte Zustimmung Hunderttausender auf dem Heldenplatz 1938 mit dem Jubel in einem Fußballstadion verglich, die Zahl außerdem auf 60.000 herabsetzte und für seine Gedächtnisschwäche Applaus der ÖVP-Abgeordneten erntete. Diese Gedenkveranstaltung, einer Regierungspartei im übrigen, über Österreich als erstes Opfer des Nationalsozialismus wurde im März 2008 im Parlament abgehalten.
Aber es gibt auch gutes und kluges Gedenken an diese Zeit – eines davon ist das Buch „Frauen 1938“, das der Milena-Verlag im März herausgebracht hat. Frauen im Versteck, auf der Flucht, in der Emigration oder im KZ, als rassisch Verfolgte oder als Widerständige – und Frauen als Anhängerinnen des NS-Regimes oder als Mittäterinnen, davon handelt dieses Buch.
Das Gedenken an 1938 darf kein sinnentleertes Ritual sein, es ist Auftrag und Verantwortung für eine Gesellschaft, in der faschistisches, rassistisches, sexistisches und ausgrenzendes Denken keinen Platz hat.
17:30 – 18:30 FRAUEN 1938: Lesung und Diskussion mit einer kurzen Einleitung von Eva Geber
Nächstes Openhouse Samstag den 3. Mai 2008
jeden ersten Samstag im Monat von 14:00 bis 19:00 Uhr
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