Internationale Abschlusstagung des Projekts „Der deutsche Brief im 18. Jahrhundert“; Baptiste Baumann, Elisabeth Décultot, Stefan Dumont, Katrin Fischer, Ruth Sander und Thomas Stäcker (Web)
Zeit: 16.-17.06.2025
Ort: Berlin – und virtueller Raum
Anmeldung bis: 11.06.2025
Über die kulturhistorische Dimension von Briefen haben sich in den letzten Jahrzehnten neue, inter- und transdisziplinäre Ansätze herausgebildet, die die Zugänge zur Geschichte des Briefs in der Neuzeit erweitert haben. Der dadurch entwickelte Ansatz, das Phänomen ‚Brief‘ in seiner historischen Komplexität und Vielschichtigkeit abzubilden, hat an Aktualitäts nichts verloren. Dabei ist insbesondere die ‚Briefkultur’ zu einem begrifflichen Ankerpunkt einer Kulturgeschichte neuzeitlicher (v.a. europäischer) Gesellschaften geworden, welche vermehrt auf schriftbasierte Kommunikation angewiesen sind.
Die Tagung setzt bei der Pluralität der mit der neuzeitlichen Briefkultur verbundenen Fragestellungen an, denen Forscherinnen und Forscher in Abhandlungen, Einzeluntersuchungen und Fallstudien, in Erschließungsprojekten, kommentierten Editionen und weiteren digitalen Editionsformaten unterschiedlich nachgehen. Dem Ziel einer übergreifenden Erschließung von Briefen des langen 18. Jhds. hat sich das 2022 begonnene DFG-Projekt verschrieben, das aus einer Kooperation zwischen dem Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung (Halle an der Saale), der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt entstanden ist. Im Projekt werden erstmals eine umfassende digitale Datenbasis zu Korrespondenzen und Briefeditionen des langen 18. Jhds. im deutschsprachigen Raum geschaffen. Die Abschlussveranstaltung widmet sich den Ergebnissen und Perspektiven aus dem Kooperationsprojekt sowie aus der aktuellen Briefforschung und dem übergreifenden Diskurs um die Briefkultur(en) des 16. bis 19. Jhds.
Programm (Web)
Mo., 16.06.2025
- 13:00: Eröffnung und Einführung
- 14:00: Christoph Strohm (Heidelberg): Der Brief als Schlüsselmedium bei der Bildung konfessioneller Gesinnungsgemeinschaften im 16. Jhd.
- 14:30: Katrin Keller (Wien) online: Die Fürstin schreibt. Strukturen weiblicher Korrespondenzen am Beispiel von Kaiserin Eleonora Magdalena von Pfalz-Neuburg (1655-1720) Continue reading

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