Monthly Archives: September 2016

CfP: Feminist Politics of Knowledge in Times of Globalisation: Epistemologies, Strategies and Conditions (Event: 12/2016, Bochum); DL: 30.09.2016

Chair of Sociology/Social Inequality and Gender at the Ruhr-University Bochum

Venue: Bochum
Time: 01–02 December 2016
Proposals by: 30.09.2016

Contemporary societies are frequently described as ‘knowledge societies‘ where all kinds of knowledge are supposed to play an important role for the social, economic and political development under the conditions of globalisation. The system of knowledge production and dissemination as well as knowledge itself becomes more and more important for these societies. However, reflections about the ongoing changes and its influences on knowledge rarely pay attention to social and epistemic inequalities in knowledge production and dissemination.

This observation marks the starting point for the international workshop which will focus on feminist politics of knowledge in times of transnationalisation and globalisation. Read more … (Web)

CfP: Politiken der Reproduktion – Politics of Reproduction (Event: 03/2017, Hannover); DL: 23.09.2016

Landesarbeitsgemeinschaft der Einrichtungen für Frauen- und Geschlechterforschung in Niedersachsen (LAGEN) (Web)

Ort: 27. bis 29. März 2017
Zeit: Kulturzentrum Pavillon, Lister Meile 4, Hannover
Einreichfrist: 23.09.2016

LAGEN richtet im 10. Jahr ihres Bestehens eine internationale und interdisziplinäre Tagung im Bereich der Gender Studies aus. Es werden dabei zentrale Fragestellungen der Frauen- und Geschlechterforschung aufgegriffen, nämlich die nach der Herstellung und Wiederherstellung von Geschlecht und gesellschaftlichen Geschlechterverhältnissen. Einem breiten Verständnis von ‚Reproduktion‘ folgend, werden in den Panels

  1. „Biographien“
  2. „Care“
  3. „Menschen und Maschinen“
  4. „Räume“
  5. „Weltsichten“
  6. „Wissen und Institutionen“

verschiedene Aspekte dieser Wieder_Herstellung gesellschaftlicher Geschlechter_Verhältnisse in ihrer Umkämpftheit und Widersprüchlichkeit betrachtet – jeweils aus interdisziplinärer Perspektive. Weiterlesen … (PDF)

Tagung: Flüchtlingskrisen. Nichts Neues in Österreich, 30.09.2016, Wien

ba-05-11-99_galizische-fluechtlinge-in-zwettl-1915_364aInstitut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für die Wissenschaft vom Menschen und Institut für Migrationsforschung (Web)
Zeit: 30.09.2016, 9.00 Uhr
Ort: Elise Richter Saal der Universität Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Eine Tagung befasst sich mit historischen Flüchtlingskrisen, deren Ursachen, Verläufen und Auswirkungen: Wie sind historische Flüchtlingskrisen in Österreich verlaufen? Welche Personengruppen haben während der letzten drei Jahrhunderte in Österreich Schutz gesucht, und wie hat die Politik reagiert? Und unter welchen Bedingungen hat sich die internationale Flüchtlingshilfe professionalisiert?
Fragen wie diese werden bei einer Tagung thematisiert und bei einer abschließenden Podiumsdiskussion öffentlich diskutiert.
Programm als PDF

International Federation for Research in Women’s History (IFRWH): NEWSLETTER 1/2016, Issue 60 (Publication)

lily2International Federation for Research in Women’s History/Federation Internationale pour des Femmes (Web) Newsletter 1/2016 (July 2016)/Issue 60 online (PDF)

The IFRWH/FIRHF was founded in April 1987. The first meeting of national committee representatives was held in 1989, in Bellagio, Italy, with the assistance of the Rockefeller Foundation.

The Aim of IFRWH/FIRHF is to encourage and coordinate research in all aspects of women’s history at the international level, by promoting exchange of information and publication and by arranging and assisting in arranging large-scale international conferences as well as more restricted and specialized meetings. National Committees serve as liaison between communities of researchers and the Federation. Read more … (Web)

Newsletter 1/2016 (July 2016)/Issue 60 online (PDF)

CfP: Visual Fat Studies (Publikation: FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur); DL: 20.10.2016

FKW // Zeitschrift für Geschlechterforschung und visuelle Kultur, Frühjahr 2017; Anja Herrmann & Kea Wienand (Web)

Einsendeschluss: 20.10.2016

2030 wird nahezu die Hälfte aller Europäer_innen fett sein – so lautete die plakative Prognose der WHO auf dem European Congress on Obesity 2015 in Prag. Schon seit einiger Zeit wird im sogenannten globalen Norden die Botschaft verbreitet, dass Fettsucht, Adipositas, Übergewicht etc. wie ansteckende Viren die gesunden (schlanken) Volkskörper zu deformieren drohen. Staatliche Programme, Expert_innen für Ernährungsfragen, TV-Formate, neue Technologien (Abnehm-Apps) etc. stehen mit konkreten Lösungsansätzen bereit, um Abhilfe zu leisten: Michelle Obama fordert beispielsweise mit ihrer Kampagne Let’s move zu mehr Bewegung und gesünderer Ernährung auf und das deutsche Bundesgesundheitsministerium versucht mit Kampagnen wie in-form.de, die von Prominenten beworben werden, zu Umstellungen der Lebens- und Bewegungsgewohnheiten zu motivieren. Gleichzeitig produziert und vermarktet die Lebensmittelindustrie weiterhin ernährungsphysiologisch unausgewogene Lebensmittel, gesundes Essen bleibt nur für wenige erschwinglich. Weiterlesen und Quelle … (Web)

Kolloquium: Menschen – Bilder – Eine Welt. Menschenbilder in Missionszeitschriften aus der Zeit des Kaiserreichs, 06.-08.2016, Mainz

16-10-06.-08. Plakt Menschen-Bilder.inddLeibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) Mainz; Judith Becker (IEG Mainz), Christoph Nebgen (Institut für Mainzer Kirchengeschichte) und Katharina Stornig (IEG Mainz/GCSC Gießen)
Ort: Mainz
Zeit: 6.–8. Oktober 2016, Veranstaltungsplakat als PDF
Bilder aus fernen Weltregionen sind aus der modernen christlichen Missionsbewegung in Europa nicht wegzudenken. Während Missionare bereits in der Frühen Neuzeit Stiche mit Motiven aus Asien und Amerika nach Europa sandten, produzierten ihre Nachfolger und Nachfolgerinnen im 19. und 20. Jahrhundert eine unüberschaubare Menge an Illustrationen, Fotografien und später auch Filmen aus aller Welt. Das von Missionaren und Missionarinnen erstellte und verbreitete Bildmaterial war vornehmlich an ein europäisches Publikum gerichtet, welches gerade im 19. Jhd. von „anderen“ Menschen und Kulturen fasziniert war und durch die Missionsmedien nun auch erstmals in der Geschichte die Gelegenheit bekam, über außereuropäische Gesellschaften nicht nur zu lesen, sondern diese auch zu „sehen“.
Wie zeigten frühe Massenmedien die „Anderen“? Welche Konzeptionen vom „Eigenen“ und „Fremden“ vermittelten Bilder und Fotografien in Missionszeitschriften in der Zeit des Kaiserreichs? Das internationale und interdisziplinäre Kolloquium widmet sich der Untersuchung visueller Konstruktionen und Continue reading

Ausstellung: Jugend hinter Gittern. Aus den Akten des Wiener Jugendgerichtshofes 1945-1960, 04.10.2016-24.02.2017, Wien

Wiener Stadt- und Landesarchiv (Web)
Präsentation: 4. Oktober 2016, 17.00 Uhr
Ort: Wiener Stadt- und Landesarchiv, Wien 11, Gasometer D, 4. Archivgeschoß
Laufzeit: 5. September 2016 bis 24. Februar 2017
Die Ausstellung gibt anhand von Beispielen aus Strafakten des ehemaligen Wiener Jugendgerichtshofes Einblicke in den (Überlebens-)Alltag Wiener Jugendlicher am Ende des NS-Regimes und in der unmittelbaren Nachkriegszeit.
Die Ausstellung thematisiert aber auch die Freizeitkultur der 1950er-Jahre. Ein besonderer Fokus liegt auf der Einführung des Bundesgesetzes vom 31. März 1950 über die Bekämpfung unzüchtiger Veröffentlichungen und den Schutz der Jugend gegen sittliche Gefährdung und dessen Auswirkungen.

CfP: Acting Together: Political and Economic Spaces of Collective Action in Modern Rural Europe, ca. 1850—2000 (Event: 02/2017, Munich); DL: 28.10.2016

Anette Schlimm, Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU Munich)

Time: 23-24 February 2017
Venue: Center for Advanced Studies, LMU Munich, Germany
Proposals by: 28 October 2016

The workshop addresses the manifold changes in rural spaces and their influence on rural populations since the 19th century. It is especially concerned with changes in the forms of collective actions in rural associations and communities. Pre-modern rural communities were characterized by overlapping spaces of collectivity: the management of common grounds, the influence of religious or legal ties on the social structure, and specific institutions of social control and collective action. Social, economic, juridical and political transformations since the 19th century changed the possibilities of social action not only in urban but also in rural environments as ‘the individual’ became the leading social figure of modernity. Nonetheless, collaboration, collectivity and co-operation continued to play an important part of social reality, especially in rural areas. The workshop investigates the variety of cooperative practices in rural Europe as well as the interdependent transformations of rural public and semi-public spaces. Read more and source … (Web)

Der Erste Weltkrieg in Selbstzeugnissen – Auszüge aus Beständen der Sammlung Frauennachlässe Nr. 82: Tagebuch von Bernhardine Alma, 11.-15. September 1916, Wien

NL 09 Alma Bernhardine 1916 09 11Berhardine Alma (geb. 1895) war in gut situierten Verhältnissen in Wien aufgewachsen. Eine weiterführende oder eine Berufsausbildung hatte sie nicht absolviert. In ihrem sehr umfangreichen Tagebuch lassen sich u.a. die Arbeitsaufgaben einer jungen Bürgerstochter nachlesen sowie ihre Erwerbs- und Berufsstrategien. Die ältere Schwester Sigrid (geb. 1891) arbeitete als Fotografin, Cora (geb. 1890) hatte über eine Zeitungsannonce standesgemäß geheiratet, Berhardine Alma selbst war stark in die Führung des repräsentativen Familienhaushaltes eingespannt. Seit Herbst 1915 leistete sie zudem mehrfach in der Woche unbezahlte Schreibarbeiten für das Rote Kreuz, wo sie inzwischen eine co-leitende Position innehatte, und sie besuchte verwundete Soldaten in Spitälern. Im Sommer 1916 planten Sigrid und Bernhardine Alma, sich beruflich neu zu orientieren. Sigrid Alma strebte eine Laufbahn als Beamtin an, Berhardine Alma versuchte, einen Ausbildungsplatz für eine Position in der Krankenhausverwaltung zu bekommen, was eine kriegsbedingte neue Möglichkeiten speziell für Frauen gewesen sein dürfte.

11. September 1916, abends Montag
Ich habe so viel [im Haushalt] zu tun. – Der kleine Halbidiot von einem neuen Mädel [Hausangestellte] ist natürlich schon wieder fort. Ich habe wirklich riesig viel zu tun. Papas Zeitungslesen kann ich nicht leiden, von Ma auch nicht. (…) Im R. K. [Dienst im Roten Kreuz] war es nicht interessanter als sonst. Hoffentlich werden meine Hände durch das viele Arbeiten nicht zu rauh! –
Sigrids Prüfung [zur Beamtin] ist erst am Mittwoch (…). Ich möchte bald Nagy-Antworten [auf eine für Sigrid Alma aufgegebene Heiratsannonce] bekommen. Ich will so viel! –

12. 13./IC 1916, abends
Vater, dir in die Hände
Sei Anfang und Ende
Sei alles gelegt! – – – –
Gestern vorm R. K. ging ich zum Onkel Franz. Er war diesmal in höchsteigenster Person in der Trafik und sehr nett. Ich glaube, er nannte mich „Tschapperl“, weil er meinen echten Namen nicht weiß. –
Wir sprachen ziemlich lang, er war sehr nett und bekam ich Tabak [den sie an Abenden zu Zigaretten stopfte und bei den Spitals-Besuchen den Soldaten mitgenommen hat]. Dann hielt ich mich mit dem Beamten in der städtischen Dienstvermittlung auf [um ein neues Dienstmädchen zu finden], dann kam ich ins R.K. (…)
Sigrid hat ein sehr hübsches Kostum bekommen. – (…) [Sie] hatte heute Prüfung im Rathaus, aber natürlich keine Protektion. Das Resultat wird sie erst nächste Woche erfahren. –
Marius [der 14jährige Bruder] ist oft sehr nett. Ich habe oft riesig viel Arbeit [im Haushalt, wo derzeit kein Hausmädchen angestellt war]. Heute ging ich zur Hofrätin K. am Heumarkt 23. Sie war sehr nett und liebenswürdig. Der Kurs sei hauptsächlich für Offizierswitwen u. -waisen, der 2. Kurs beginnt im Oktober, da könne was vielleicht doch gehen. Es sei 2 Monate Unterricht, dann komme ich als Leiterin in ein Militärspital, Continue reading

Klicktipp: Click! The Ongoing Feminist Revolution (USA) (Exhibit/Portal)

csm_1941_US_entered_WWII_Top-Kick_NARA_-_535929-web_f98edebc10Clio Visualizing History, Inc. (Web)

Click! The Ongoing Feminist Revolution highlights the collective action and individual achievements of women from the 1940s to the present (in the USA, Com. Salon 21). In the spirit of 1970s consciousness-raising, the name refers to the “click” moment when women discovered the powerful ideas of modern feminism.

Click! features 46 film clips (taken from 27 documentary films), extensive interactive timelines, in-depth essays supported by primary documents, photos, and other resources. It is eminently suitable for classroom use as well as browsing by a broad general audience.

Clio Visualizing History, Inc. is a not-for-profit corporation dedicated to producing innovative online history projects. This exhibit was developed by a team of historians and educators in collaboration with technical advisors, filmmakers, artists, and website designers. Read more … (Web)