CfP: „Doing intersectionality“ Über das Recht auf Verschiedenheit und den Umgang mit Differenz (Event: Hamburg), Deadline: 15.09.08

Gemeinsame Kommission für Frauenstudien, Frauen- und Geschlechterforschung, Gender und Queer Studies Hamburg

Veranstaltungsmanagement by uni-vision: bildungsberatung-hochschulentwicklung-wissenstransfer – Hamburg

Hamburg, 28.-30. November 2008

‚Intersektionalität’ gewinnt als theoretische und empirische Analyseperspektive in den Gender und Queer Studies zunehmend an Bedeutung. Die Gemeinsame Kommission (GK) bietet Wissenschaftler_innen, Studierenden, Praktiker_innen, politischen Aktivist_innen und Künstler_innen im Rahmen mehrerer Workshops Gelegenheit zu Austausch und Diskussion über zentrale Aspekte von Verschiedenheit und Intersektionalität. Von dieser Auseinandersetzung erhoffen wir uns Anregungen und Impulse für die Teilnehmer_innen und die Hamburger Gender und Queer Studies.

Im Rahmen des zweiten Workshops möchten wir Menschen, die in beruflichen, politischen, künstlerischen sowie wissenschaftlichen Zusammenhängen oder auch „privat“ mit Verschiedenheit und Intersektionalität zu tun haben, Raum zur Vorstellung und Diskussion ihrer Erfahrungen und Gedanken geben.

Im Anschluss an die Keynote am Freitagabend thematisiert der Workshop – zeitlich aufeinander folgend – vier Schwerpunkte eines „doing intersectionality“:

  • Panel I: „Normativität“ – Wie wird auf internationaler (EU) und nationaler Ebene mit Verschiedenheit / Differenz und damit verbundenen möglichen Diskriminierungen umgegangen? Welche normativen Implementierungen von Vielfalt / Verschiedenheit gibt es? Was ringt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)? Für welche Bereiche ist es nutzbar? m ersten Panel möchten wir diesen Fragen anhand von praktischen Beispielen nachgehen.
  • Panel II: „Ökonomie“ – ‚Managing Diversity’ gehört mittlerweile zum guten Ton in Unternehmen; es gibt inzwischen sogar das Berufsbild „Diversity Manager“. Allerdings ist ein Verwertungsinteresse der Unternehmen oft recht deutlich erkennbar. Der Debatte um die richtige“ Umsetzung von Konzepten des Diversity Management, deren Reichweiten, Problemen und Risiken, wollen wir in diesem Panel Raum geben.
  • Panel III: „Herrschaftskritik“ – Kann Intersektionalität als herrschaftskritische Methode in der politischen und sozialen Arbeit genutzt werden? Lassen sich Macht- und Herrschaftsstrukturen damit wirksam angreifen? Wie könnte das Konzept umgesetzt werden? In diesem Panel erweitern wir die Perspektive des vorherigen Panels und fragen danach, was politische Initiativen, NGOs und Einzelne in ihrer Arbeit tun (können).
  • Panel IV: „Subjektivität“ – Wie gehen Menschen mit Diversität um -, sei es in beruflichen, politischen, künstlerischen oder wissenschaftlichen Kontexten, sei es in ihrer eigenen Person? Wie erleben sie alltägliche Rassismen, Sexismen, Hegemonialität, Herrschaft – oder üben diese selbst aus? Was bedeuten Differenzen für die Identität? In diesem abschließenden Panel fragen wir nach der Bedeutung von Verschiedenheit und Intersektionalität für das Subjekt.

Ziel des Workshops ist es, Umgangsweisen mit und Perspektiven auf Verschiedenheit und Intersektionalität auf unterschiedlichen Ebenen und in verschiedenen Kontexten kritisch zu diskutieren. Mit diesem Call for Participation möchten wir Praktiker_innen, politische Aktivist_innen, Künstler_innen, Wissenschaftler_innen und Studierende herzlich zur Mitwirkung einladen.

Wir freuen uns über Vorschläge für Beiträge. Bitte senden Sie eine kurze Skizze Ihres Beitrags / Ihrer Idee sowie Informationen zu Ihrer Person bis zum 15. September 2008 an folgende E-Mail-Adresse: intersektionalitaet#wiso.uni-hamburg.de bzw. postalisch an:Hochschulübergreifende Koordinationsstelle Frauenstudien / Gender Studies, Rothenbaumchaussee 19, 20148 Hamburg, Stichwort „Intersektionalität“

Die Gemeinsame Kommission kann auswärtigen Referent_innen Reisekosten in uni-üblicher Höhe erstatten (Reisepreis mit DB-Bahncard 50); eine kostenfreie Hotel-Unterbringung ist möglich.

Informationen zum Workshop finden Sie unter www.genderstudies-hamburg.de

Gemeinsame Kommission für Frauenstudien, Frauen- und Geschlechterforschung, Gender und Queer Studies Hamburg

Veranstaltungsmanagement by uni-vision: bildungsberatung-hochschulentwicklung-wissenstransfer – Hamburg

Inhaltliche oder organisatorische Fragen richten Sie bitte an intersektionalitaet@wiso.uni-hamburg.de

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