Zeit: Donnerstag, 26. März 2009, 19.00
Ort: Depot, Breitegasse 3, 1070 Wien
Erstmals untersucht ein breit angelegter Sammelband disziplinenübergreifend die Bedeutung der Kategorie „Geschlecht“ im „Dritten Reich“. Die Beiträge bleiben nicht bei den kontrovers diskutierten Fragen nach den Rollen und Handlungsspielräumen von Frauen im Nationalsozialismus stehen, sondern beschreiben Verknüpfungen von Geschlechterarrangements und Geschlechterbildern mit Machtstrukturen. Dabei werden vielfältige Verbindungen von Sexualität, „Rasse“, medialen Inszenierungen, Kunst und Politik genauso offen gelegt, wie der Einsatz von Geschlechterbildern im Gedenken an den Nationalsozialismus.
- Elke Frietsch, Kunsthistorikerin, Universität Wien
- Johanna Gehmacher, Historikerin, Universität Wien
- Christina Herkommer, Soziologin, Freie Universität Berlin
Elke Frietsch, Christina Herkommer (Hg.), Nationalsozialismus und Geschlecht. Zur Politisierung und Ästhetisierung von Körper, „Rasse“ und Sexualität im „Dritten Reich“ und nach 1945, Bielefeld: transcript 2009
aus: veranstaltungen.zeitgeschichte@lists.univie.ac.at