Frauenmuseum Hittisau (Web)
- Eröffnung: Sa., 18. April 2015, 17 Uhr; Dauer bis 31.5.2015; Öffentliche Führung jeweils Mo., 18 Uhr. Keine Anmeldung erforderlich
- Vorschau: Vortrag Stefania Pitscheider Soraperra: Frühe Architektinnen zwischen Selbstermächtigung, Alltagsmanagement, Teamgeist und Starkult. Ein historischer Rückblick, Do., 30. April 2015, 18 Uhr
Als erste Architektin Vorarlbergs hat Adelheid Gnaiger (1916–1991) das Architektur-Geschehen in Vorarlberg wesentlich mitgestaltet. Mit ihrer Arbeit wurde ihr in einer von Männern dominierten Berufswelt fachlicher Respekt und große Anerkennung zuteil. Ihre Architektur-Sprache bewegt sich zwischen Moderne und Tradition, in ihren Planungen spiegelt sich der Schwerpunkt des Baugeschehens der sog. Aufbaujahre wider. Banken, Schulen, öffentliche Verwaltungs-Bauten sowie Einfamilien-Häuser, heute meist überformt, gefährdet oder abgerissen, prägen das architektonische Werk der Architektin. Adelheid Gnaiger war eine Pionierin der Vorarlberger Architektur und eine wichtige Wegbereiterin, der es gelang, das zeitgenössische Rollenbild der Frau zu durchbrechen und die Doppelbelastung von Beruf und Familie erfolgreich zu bewältigen.
Originalobjekte aus dem Nachlass von Adelheid Gnaiger – Architekturzeichnungen, Fotos und Dokumente – geben Einblick in ihr architektonisches Werk. Ein besonderes Augenmerk wird hierbei auf Adelheid Gnaigers architekturhistorische und gesellschaftspolitische Rolle als Vorreiterin für weitere Generationen von Architektinnen in Vorarlberg gelegt. Mit dieser Ausstellung würdigt das Frauenmuseum Hittisau eine wichtige Frau und Architekturpionierin.
Kuratorin: Ingrid Holzschuh
Adaptierung: Stefania Pitscheider Soraperra
Mit einem Fotoessay von Petra Rainer
Die Fotografin Petra Rainer ist eine präzise Beobachterin von Menschen, Situationen und Arrangements und hat zahlreiche Bücher publiziert, z.B. „Der Wiener Brunnenmarkt – oder wie man in der eigenen Stadt verrreist“ (2012).
2013 hat sie die noch vorhandenen Gebäude Adelheid Gnaigers dokumentiert. Die dabei entstandenen sensiblen Fotografien begleiten durch die Ausstellung.
Winteröffnungszeiten vom 27. Oktober bis 30. April
DO 14 -17 Uhr
FR, SA und SO 10-12 und 14 – 17 Uhr
Sommeröffnungszeiten vom 1. Mai bis 26. Oktober
MI 14-17 Uhr
DO, FR, SA und SO 10-17 Uhr