Tagung: Wissen(schaft)spolitik an den Grenzen heteronormativer Zweigeschlechtlichkeit, 17.-19.09.2015, Oldenburg

Tagung des Netzwerk Inter_Trans_Wissenschaft, Organisation: Josch Hoenes und Michaela Koch (Web)
Zeit: 17.-19. September 2015
Ort: Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Programm als PDF
Das binäre Geschlechtermodell, nach dem jeder Mensch lebenslang und unveränderlicheiner von genau zwei Geschlechtskategorien angehören muss, gerät zunehmend ins Wanken. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit sind u.a. verschiedene Urteile des Bundesverfassungsgerichts, die die Regelungen im derzeit gültigen Transsexuellengesetz (TSG) als menschenrechtswidrig kritisieren und die Empfehlungen des Ethikrats der Bundesregierung zu Intersexualität (2012), die irreversible medizinische Maßnahmen zur Geschlechtszuordnung als einen „Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit“ begreifen und fragen, „ob eine Eintragung des Geschlechts im Personenstandsregister überhaupt noch notwendig“ sei. Maßgeblich angestoßen wurden diese Veränderungen vor allem durch jahrzehntelange Arbeit von Inter*- und Trans*-Verbänden und Aktivist_innen. Aber auch akademische Forschung nimmt auf unterschiedliche Art und Weise aktiv an diesem Prozess teil. Weiterlesen … (Website)
Quelle: female-l@jku.at