„Tag des Denkmals 2017“, Motto: „Heimat großer Töchter“: Führungen und Präsentationen in den Einrichtungen der Österreichischen Nationalbibliothek, 24.09.2017, Wien

Einrichtungen der ÖNB: Prunksaal, Literaturmuseum, Globenmuseum, Papyrusmuseum, Esperantomuseum, Ariadne, Institut für Restaurierung, Sammlung von Handschriften und alten Drucken
Zeit: So., 24. September 2017
Freier Eintritt bei allen Führungen und Präsentationen
Frauen bei den Freimaurern, auf den literarischen Spuren von Ingeborg Bachmann oder Ida Pfeiffers legendäre Weltreise 1842: Am Tag des Denkmals bieten die Einrichtungen der ÖNB zahlreiche Themenführungen und exklusive Vorträge unter dem diesjährigen Motto „Heimat großer Töchter“.
Themenführungen

Bereits 1842 reiste die Österreicherin Ida Pfeiffer als erste Frau alleine um die Welt. Nach problematischen Jugend- und Ehejahren verbrachte sie ihr Leben ausschließlich auf Reisen und wurde mit ihren Geschichten aus der Ferne eine überaus erfolgreiche Reiseschriftstellerin. Ihr und dem generellen Interesse der Menschheit an Reisen ist die Sonderführung im Globenmuseum gewidmet.
Themenführung „Ida Pfeiffer: Eine Wienerin reist um die Welt“ um 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr (jeweils 45 Minuten, keine Anmeldung erforderlich)

Sie war eine der einflussreichsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts: Ingeborg Bachmann. Original-Manuskripte, Fotografien und Briefe geben im Literaturmuseum Einblick in ihr berühmtes Roman-Projekt „Todesarten“, aber auch in ihr umfangreiches lyrisches Werk und beleuchten ihr spannungsreiches Verhältnis zur österreichischen „Heimat“. Zu entdecken sind diese Objekte in der Dauerausstellung des Museums und in der aktuellen Sonderausstellung » Im Rausch des Schreibens. Von Musil bis Bachmann.
Themenführung „Heimat unterm Arm. Auf den literarischen Spuren von Ingeborg Bachmann“ um 11.00, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (jeweils 45 Minuten, keine Anmeldung erforderlich)

Die Themenführung im Esperantomuseum rückt eine Pionierin dieser Plansprache in den Fokus: Lidia Zamenhof, die jüngste Tochter des Esperanto-Erfinders Ludwik Zamenhof. Sie begeisterte sich bereits im jungen Alter für die Sprache und verbreitete diese auf ihren Reisen. Alle Interessierten können zudem in Crashkursen erste einfache Esperanto-Phrasen erlernen.
Themenführung „Lidia Zamenhof: eine Pionierin der Esperanto-Bewegung“ um 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr (jeweils 30 Minuten, keine Anmeldung erforderlich)
11.30, 13.30 und 15.30 Uhr Esperanto-Crashkurs (jeweils 30 Minuten, keine Anmeldung erforderlich)

Die Ausstellung » 300 Jahre Freimaurer: Das wahre Geheimnis blickt hinter die Kulissen der ebenso bekannten wie mysteriösen Bruderschaft. Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart zählen zu den prominentesten Vertretern in den Anfängen der österreichischen Freimaurerei. Doch lassen sich auch Frauen in der Bruderschaft finden? Die Themenführung begibt sich auf Spurensuche…
Themenführung „300 Jahre Freimaurer. Mehr als eine Bruderschaft?“ um 11.00, 11.30, 12.00, 12.30, 13.00, 14.00, 14.30, 15.00, 15.30 und 16.00 Uhr (jeweils 30 Minuten, keine Anmeldung erforderlich!

Die aktuelle Sonderausstellung » Handschriften und Papyri. Wege des Wissens beleuchtet eindrucksvoll die Aufzeichnung, Vermittlung und Vernetzung von Wissen vor der Erfindung des Buchdrucks. Bei der Themenführung erfahren die BesucherInnen zudem mehr über das ägyptische Frauenbild im Wandel der Zeiten…
Themenführung „Die Töchter Griechenlands und Ägyptens“ um 10.30, 11.30, 12.30 und 13.30 Uhr (jeweils 45 Minuten, keine Anmeldung erforderlich)
Exklusiven Präsentationen, nur am Tag des Denkmals
Begrenzte Teilnehmer/innenzahl, limitierte Zählkarten sind 30 Minuten vor der Präsentation am Servicedesk Prunksaal erhältlich!

  • Maria Theresia und ihr Frauennetzwerk

Maria Theresia gilt als Sinnbild einer aufopferungsvollen Mutter, guten Ehefrau, strenggläubigen Katholikin und mächtigen Herrscherin. Aufgewachsen in einer von Männern dominierten Welt, pflegt Maria Theresia durchaus auch weibliche Kontakte.
Ihre Amme Gräfin Karoline von Fuchs-Mollard, ihre Vorleserin Charlotte Hieronymus sowie die blinde Pianistin Maria Theresia Paradis hielten sich in ihrem Umkreis auf. Expertinnen von » Ariadne präsentieren anhand von originalen Objekten dieses Frauennetzwerk des 18. Jahrhunderts.
Präsentation um 11.00, 12.00 und 13.00 Uhr (jeweils 40 Minuten)
Treffpunkt: Servicedesk Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien

  • Bertha von Suttner: Österreichs große Nobelpreisträgerin

Die » Sammlung von Handschriften und alten Drucken ist eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Unsere ExpertInnen präsentieren anhand von originalen Briefen, Lebensdokumenten, Bildern und Werken die bewegende Lebensgeschichte der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner: die nicht standesgemäße Heirat, die sie mit ihrem Mann in das Exil nach Georgien zwingt, ist ebenso Thema wie ihre Aktivitäten in der Frauen- und Friedensbewegung.
Präsentation um 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (jeweils 40 Minuten)
Treffpunkt: Servicedesk Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien

  • Hinter den Kulissen: die Arbeit im Institut für Restaurierung

Das » Institut für Restaurierung konserviert und restauriert unsere vielfältigen Bestände. In den sonst nicht öffentlich zugänglichen Räumlichkeiten des Instituts bringen ExpertInnen anhand ausgewählter Bücher die Maßnahmen zur Konservierung, Restaurierung und Bestandserhaltung näher. Ausgewählt wurden hierfür ausschließlich Werke aus der Zeit Maria Theresias.
Präsentation um 14.00 und 15.00 (jeweils 45 Minuten)
Treffpunkt: Servicedesk Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien