Vortrag im Rahmen der 19. Ringvorlesung Gender Studies : Demokratie – Repräsentation – Geschlecht, Sommersemester 2019 (Web)
Zeit: 21.03.2019, 18.30 Uhr
Ort: Hörsaal 31, Hauptgebäude der Universität Wien / Stiege 9
Der Beitrag untersucht die Arenen, in denen die Politik der Geschlechterverhältnisse im Österreich der Zweiten Republik verhandelt wird. Er zeigt, in welcher Weise die „autonomen“ Frauenbewegungen der 1970-er Jahre Ausdruck und Akteur_innen eines gesellschaftlichen Paradigmenwechsels waren, der unter anderem in einer Verschiebung der Räume des Politischen und der entsprechenden Sprechweisen resultierte. Letztlich geht es auch darum, die historische Kontingenz von politischen Identitäten und Identifizierungen freizulegen.
Maria Mesner ist Dozentin am Institut für Zeitgeschichte sowie Leiterin des Referats Genderforschung der Universität Wien. Ihre Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind im Bereich der vergleichenden Geschichte der Geschlechterverhältnisse im Feld des Politischen, der Kultur- und Gesellschaftsgeschichte der menschlichen Reproduktion sowie der Entnazifizierung in Österreich angesiedelt. Sie ist Mit-Herausgeberin der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften und leitet das Kreisky- sowie das Johanna Dohnal Archiv.