13. Österreichischer Zeitgeschichtetag 2020 (Web)
Ort: Innsbruck
Zeit: 16.–18.04.2020
Einreichfrist: 15.09.2019
Die zeitgeschichtliche Forschung ist auch in Österreich in den vergangenen Jahren von Jubiläen und der „Magie der runden Zahl“ bestimmt gewesen. Der Erste Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie standen dabei ebenso im Zentrum der Aufmerksamkeit wie die Republikgründung, das Ende des Dollfuß-Schuschnigg-Regimes, der „Anschluss“ und das Novemberpogrom, aber auch die „Gastarbeiter“-Anwerbeabkommen und das Umbruchjahr 1968. Neben dem vielschichtigen Gedenk- und Erinnerungsjahr der Republik Österreich 2018 begingen einige österreichische Universitäten 2018/19 runde Jubiläen. In dem Fall der Universität Innsbruck war es ihr 350-jähriges Bestehen.
Der 13. Österreichische Zeitgeschichtetag 2020 widmet sich daher einerseits der Auseinandersetzung mit den verschiedenen (positiven und negativen) Jubiläen und dem – für die Zeitgeschichte immer schon konstitutiven, aber sich stets wandelnden und neu zu bestimmenden – Spannungsfeld von Wissenschaft und medialer Öffentlichkeit bzw. Aufmerksamkeit sowie Erinnerungskultur und Geschichtspolitik.
Gleichzeitig sollen Grundlagenforschung und das Routinegeschäft der Zeitgeschichte „nach den Jubiläen“ in den Blick kommen: die Beschäftigung mit relevanten Fragestellungen jenseits der Logik von Jahres- und Gedenktagen. Im Zuge dessen sollen auch verstärkt neue Felder wie Digital und Public History oder die immer wichtiger werdende Geschichtsdidaktik (im schulischen, universitären, musealen und gesamtgesellschaftlichen Kontext) einbezogen werden. Wie bei jedem Zeitgeschichtetag steht schließlich das … weiterlesen (Web)