Veranstaltungsreihe: Unangepasst. Repressionserfahrungen von Frauen in der DDR, 26.09.-05.12.2019, Berlin

Agentur für Bildung – Geschichte, Politik und Medien e.V. (Web); Robert-Havemann-Gesellschaft; Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und Lernort Keibelstraße (Web)

Orte: Stasi-Zentrale – Campus für Demokratie und Lernort Keibelstraße, Berlin
Zeit: 26.09.-05.12.2019
Die „sozialistische Frau“ war in Vollzeit werktätig, verheiratet, Mutter, Hausfrau und idealerweise noch gesellschaftlich engagiert. Die staatlich verordnete Emanzipation der DDR-Frau löste die althergebrachten Geschlechterrollen aber nicht ab, sondern ließ sie weiter fortleben. Das propagierte Leitbild weiblichen Lebens war verbindlich, denn Abweichungen ahndeten DDR-Behörden vielfach mit Ausgrenzung, Repression und Verfolgung.
Die Veranstaltungsreihe richtet den Fokus auf randständige Frauengruppen, die politisch, sozial, (sub-)kulturell von den sozialistischen Normen abwichen. Welche Sozialisierungen, Vorstellungen und Ideen hatten nichtkonform lebende Frauen? Wie und mit welchen Folgen gerieten sie in Konfrontation mit dem SED-Staat? Expert/innen und Zeitzeug/innen stellen den aktuellen Forschungsstand vor und vermitteln die Perspektive der Betroffenen.
Programm (als PDF)

  • 26.09.2019: Podiumsdiskussion „Geschlechtsspezifische Aufarbeitung der DDR – eine kritische Retrospektive“
  • 24.10.2019: Werkstattgespräch I: „Am Küchentisch – Frauen in der Opposition“
  • 14.11.2019: Frau anders – Lesbengruppen zwischen Bürgerrechts- und Homosexuellenbewegung
  • 05.12.2019: „Asoziale“ Frauen in der Gesellschaft des Kalten Krieges. Der Fall B.