Vortrag: Dietlind Hüchtker: Gender Studies: Wissenschaft, Politik und die Unsichtbarkeit der Tradition, 16.12.2021, virtueller Raum

Forschungsplattform GAIN – Gender: Ambivalent In_Visibilities (Web)
Zeit: Do., 16.12.2021, 18.00 Uhr
Ort: virtueller Raum via Zoom. Der Zoom-Link wir zeitnah veröffentlicht.
Verleihung der GAIN Gender & Agency Forschungspreise 2021
Die Preise ergehen für ihre Masterarbeiten an Julia Geier, Jasemin Khaleli, Tea Nujic, Claudia Strate und Denise Ilonka Wessel sowie für die Dissertation an Sophia Cornelia Schnack

  • Laudationes: Nikolaus Benke, Marlen Bidwell-Steiner und Elisabeth Holzleithner
  • Moderation: Gabriella Hauch

GAIN Gender & Agency Lecture: Dietlind Hüchtker: Gender Studies: Wissenschaft, Politik und die Unsichtbarkeit der Tradition
Forschungen zur Geschichte von Frauenbewegungen und feministischer Politik betonen die Notwendigkeit der Traditionsbildung. Dies scheinen beispielsweise die Diskussionen der #metoo-Debatten bestätigt zu haben, die entgegen der langen Geschichte der Thematisierung sexueller Übergriffe zumindest im Feuilleton immer wieder als erstmaliger Tabubruch bezeichnet wurden.
Ausgehend von diesen Beobachtungen wird Dietlind Hüchtker in dem Vortrag über situiertes Wissen und Politik nachdenken. Inwieweit Vergessen eine bewegungspolitische Strategie oder eine wissenschaftspolitische Praxis ist, wird eine der behandelten Fragen sein. Dabei geht es nicht darum, Traditionsbildung als Lösung zu präsentieren, sondern darum, jene Wissenspraktiken zu analysieren, die zu einer solchen Beobachtung führen und die jeweiligen synchronen Kontexte aufzuzeigen, die divergieren.