Buchpräsentation gruppe mañana: Heide Hammer: Revolutionierung des Alltags. Auf der Spur kollektiver Widerstandspraktiken (Milena Verlag 2007)
Zeit: 22. Februar, 19h
Ort: Lhotzkys Literaturbuffet, Taborstraße 28 (Eingang Rotensterngasse)
Die Lust an der Veränderung bestimmt die Beschäftigung mit den hier zusammengeführten philosophischen und politischen Aktivitäten. Zentral an diesen Emanzipationsbemühungen ist ein antiautoritärer Gestus, der in einer popkulturellen Fassung „unter sich keine Sklaven und über sich keine Herren“ sehen will.
Die Beschreibung gelungener kollektiver Widerstandserfahrungen – Mai 1968 in Frankreich, die Bewegung der Autonomia und der Neuen Linken, die Diskursguerilla der ELZN oder Ereignisse und Aktionsformen um die Proteste in Genua im Juli 2001 – spürt der Motivation zu politischem Handeln nach und vergegenwärtigt die Lust an ihrer Wiederholung. Hier wirken Begriffe wie Sabotage, Intervention, Störung, Rauschen, Guerilla in einem Spiel, das sich nicht in der Logik von Sieg und Niederlage erschöpft.
Spaß am Widerstand, nicht dermaßen regiert werden wollen, ein organloser – also der Organisation sich grundsätzlich widersetzender – Körper, fördernde, ergänzende Beziehungen und andere Wendungen versuchen Wünsche zu explizieren, die einem strikten Funktionieren innerhalb warenförmiger Verbindungen zuwiderlaufen.
Buchpräsentation Heide Hammer: Revolutionierung des Alltags, 22.02.08, Wien
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