Konferenz: Männer als Täter und als Opfer – zwischen Verletzungsmacht und Verletzungsoffenheit, 29.-30.06.2012, Stuttgart-Hohenheim

Arbeitskreis f. interdisziplinäre Männer- und Geschlechterforschung. VeranstalterInnen: Martin Dinges, Stuttgart; Michael Meuser, Dortmund; Sylka Scholz, Dresden; Toni Tholen, Hildesheim für AIM GENDER; Dieter R. Bauer, Referat Geschichte d. Akademie d. Diözese Rottenburg-Stuttgart (Web)
Zeit: 29. -30.06.2012
Ort: Stuttgart-Hohenheim, Akademie d. Diözese Rottenburg-Stuttgart
Anmeldung bis 22.06.2012
Programm
Freitag 29.06.2012
12.30 h. Mittagessen

  • 13.15 h. Begrüßung Dr. Dieter R. Bauer, Prof. Dr. Martin Dinges
  • 13.30 h. Prof. Dr. Michael Meuser (Dortmund): Gewalt und Geschlecht in soziologischer Sicht
  • 14.00 h. Sektion 1: Widerstände gegen Gewalt bei männlichen Jugendlichen…trotz prügelnder Mädchen (Leitung: Prof. Dr. Martin Dinges, Stuttgart)
  1. Prof. Dr. Wassilis Kassis (Osnabrück): Verletzlichkeit Jugendlicher durch familiäre Gewalt und Charakteristiken des Widerstands gegen den Kreislauf der Gewalt
  2. Mart Busche (Kassel): Männliche Gewaltresilienz im Kontext jugendlicher Lebenszusammenhänge
  3. Stephanie Moldenhauer (Osnabrück): Jungs schlagen Jungs – Mädchen aber auch! Gender-Crossing in der Gewaltanwendung Jugendlicher

16.10 h. Pause

  • 16.30 h. Sektion 2: Männliche Erzieher unter Generalverdacht (Leitung: PD Dr. Sylka Scholz, Dresden)
  1. Anna Buschmeyer, M.A. (München): Männer als Opfer von Täterzuschreibungen? – Männliche Erzieher im Umgang mit dem Pädophilieverdacht
  2. Michael Cremers und Jens Krabel (Berlin): Wie können Kitas ihre Erzieher vor dem Generalverdacht und Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen?

18.00 h. Abendessen

  • 19.00 h. Sektion 3: Imaginierte Täter/Opferpositionen (Leitung: Prof. Dr. Toni Tholen, Hildesheim)
  1. Jennifer Clare (Hildesheim): Stadtguerilleros, langhaarige Ersatzjuden und deaf, dumb and blind boys – Männer und (literarische) Täter- und Opferdiskurse in der deutschen Studentenbewegung
  2. Johanna Meixner, M.A. (Göttingen): Blaubarts Verbrechen neu interpretiert? Der Mann als Täter und Opfer in Bachmanns „Das Buch Franza“ und Frischs „Blaubart“

Samstag 30.06.2012
8.00 h. Frühstück

  • 9.00 h. Sektion 4: Täter/Opferumdeutungen in „Männlichkeitsdomänen“ (Leitung: Prof. Dr. Michael Meuser, Dortmund)
  1. Prof. Dr. Nina Degele (Freiburg): „Ich dusch nur mit dem Arsch zur Wand“: Verletzungsmacht und Verletzungsoffenheit als simultane Konstruktion von Männlichkeit
  2. Anna Binder (Potsdam), Andreas Häberle, M. A. (Hamburg) und Prof. Dr. Maja Apelt (Potsdam): Männlichkeit und Gewalt in den Organisationen des staatlichen Gewaltmonopols
  • 11.00 h. Sektion 5: Verleugnete Gewalterfahrung (Leitung:. Dr. Dieter Bauer, Stuttgart)
  1. Sebastian Knoll-Jung, M.A. (Stuttgart): „Unsolidarisch aber männlich?“ – Arbeitsunfallopfern und Arbeitergewalt in Kaiserreich und Weimarer Republik
  2. Anne Kersten, Liz. Phil. (Fribourg): Männlichkeit und Opferstatus im öffentlichen Opferhilfe-Diskurs der Schweiz

12.30 h. Mittagessen
13.30 h Ende der Tagung
Bitte melden Sie sich mit den folgenden Angaben für die Tagung an. Senden Sie Ihre Anmeldung an Hopfensitz@akademie-rs.de
Kontakt
Martin Dinges
Institut für Geschichte der Medizin RBMF
Straußweg 17, 70184 Stuttgart
0711-46084-167
0711-46084-181
martin.dinges@igm-bosch.de
http://www.igm-bosch.de
URL zur Zitation dieses Beitrages: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=19042

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