Category Archives: Topic_100 Jahre Frauenwahlrecht

Klicktipp: Frauenwahlrecht – und weiter? Frauenbewegung(en) und politische Partizipation in Österreich nach 1918 (Teil 2) (Weblogeintrag)

Forschungsweblog der Österreichischen Nationalbibliothek (Web)

Autorin des Eintrags: Lydia Jammernegg

Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts in Österreich 2018 zeigt Ariadne in einer Online-Ausstellung anhand von Texten und Objekten die historische Entwicklung des Frauenwahlrechts im österreichischen Teil der Habsburgermonarchie.

Nach dem Ende der Habsburgermonarchie wurde am 12. November 1918 die Republik Deutschösterreich ausgerufen, die Provisorische Nationalversammlung beschloss gleichzeitig die Zuerkennung des aktiven und passiven Wahlrechts an alle volljährigen StaatsbürgerInnen ohne Unterschied des Geschlechts. Die Zuerkennung des allgemeinen Wahlrechts als zentrales Instrument politischer Mitbestimmung war ein wichtiger Schritt im Demokratisierungsprozess Österreichs und Grundlage für die politische Teilhabe von Frauen. Der hundertste Jahrestag der Einführung des Frauenwahlrechts in Österreich ist Anlass, die politische Partizipation von Frauen nach 1918 im Kontext der Frauenbewegung(en) zu betrachten. Was bedeutete die Erringung des Frauenstimmrechts für die Frauenbewegung(en)?

Ab 1917 gab es eine breite gesellschaftliche Unterstützung für das Frauenwahlrecht, die über Frauenstimmrechtsbewegung und Sozialdemokratinnen hinausging und etwa auch von den organisierten Katholikinnen mitgetragen wurde. Frauenstimmrechtsaktivistinnen hatten jahrzehntelang … weiterlesen (Weblog).

Klicktipp: Heraus das Frauenwahlrecht. Die Frauenstimmrechtsbewegung im österreichischen Teil der Habsburgermonarchie (Teil 1) (Weblogeintrag)

Forschungsweblog der Österreichischen Nationalbibliothek (Web)

Autorin des Eintrags: Lydia Jammernegg

Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Einführung des Frauenwahlrechts in Österreich 2018 zeigt Ariadne in einer Online-Ausstellung anhand von Texten und Objekten die historische Entwicklung des Frauenwahlrechts im österreichischen Teil der Habsburgermonarchie. Nachfolgend geht es im ersten Teil eines zweiteiligen Blogs um die Agitation der Frauenwahlrechtsbewegung(en) bis zur Zuerkennung des Wahlrechts an Frauen im November 1918.

2018 ist ein wichtiges Gedenkjahr für die Aneignung von politischen Partizipationsmöglichkeiten für Frauen in Österreich. Die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten, geheimen Wahlrechts für alle StaatsbürgerInnen in Österreich ohne Unterschied des Geschlechts jährt sich zum hundertsten Mal. Am 12. November 1918 wurde den Frauen – neben vielen anderen denkwürdigen Umbrüchen – das Frauenstimmrecht zuerkannt. Die Frage, ob sie es erkämpften, wird von Historikerinnen so nicht bejaht. Gruppierungen von Frauen reklamierten jedenfalls politische Partizipationsrechte für sich, lange Zeit jedoch wenig erfolgreich. … weiterlesen (Weblog)

Klicktipp: „Frauen wählet!“ Zur Geschichte des allgemeinen Wahlrechts in Österreich (Portal)

Ariadne an der Österreichischen Nationalbibliothek (Web)

2018 jährte sich die Einführung des Frauenwahlrechts in Österreich zum einhundertsten Mal. Am 12. November 1918 wurde Frauen das aktive und passive Wahlrecht zuerkannt. Erst die Einführung des Frauenwahlrechts beendete den Ausschluss der Frauen von politischen Entscheidungen. 1919 konnten sie erstmals gleichberechtigt mit Männern ihr Wahlrecht aktiv und passiv wahrnehmen. Aus diesem Anlass hat Ariadne die umfangreiche Website „Frauen wählet!“ veröffentlicht.

Die Website bietet einen fundierten Überblick über die historischen Entwicklungen in der österreichischen Reichshälfte der Donaumonarchie sowie der Republik Deutschösterreich/Republik Österreich. Die Chronologie wird dabei auch in einen internationalen Vergleich gestellt. Neben Informationen zu Protagonistinnen enthält die Site u.a. einen umfangreichen Pressespiegel. (Web)

Strukturiert ist das Portal nach den folgenden Themenschwerpunkten:

  • Frauen fordern das Wahlrecht – 1848 bis 1918
  • Die Frau als Wählerin und Politikerin – 1918 bis 1919
  • Frauenwahlrecht in Europa
  • Pressespiegel zum Frauenwahlrecht
  • Wahlrechtsentwicklung in der österreichischen Reichshälfte der Habsburgermonarchie (Web)

Klicktipp: Das Rechenspiel mit dem Frauenwahlrecht (Online-Artikel)

Christina Vogler für ORF.at, 14.11.2018 (Link)

Als die Provisorische Nationalversammlung am 12. November 1918 die Republik Deutschösterreich ausrief, sollten sofort auch Frauen an demokratischen Wahlen teilnehmen dürfen. Der Zerfall der Monarchie war dafür Katalysator, doch keineswegs alleiniger Grund. Vielmehr war es der jahrzehntelange Druck engagierter Frauen, der dem Rechenspiel „Lohnt sich ein Frauenwahlrecht?“ ein Ende setzte.

Während der politische Umbruch die Möglichkeit für ein Frauenwahlrecht schuf, leisteten die bürgerlich-liberale Frauenbewegung und die Sozialdemokratinnen harte Vorarbeit. Sie kämpften für eine gleichberechtigte Teilhabe in der Politik und sorgten für gesellschaftlichen Druck, indem sie den Protest für Gleichberechtigung auch auf die Straße trugen. Die Suffragetten in England waren dafür Vorbild.

„Die Rolle der Sozialdemokratie ist ein bisschen ambivalent“, sagt Historikerin Veronika Helfert im Gespräch mit ORF.at. Zwar hatte etwa … weiterlesen (Web).

Ringvorlesung: 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich, WiSe 2018/19, Wien

19. Ringvorlesung Gender Studies: Demokratie – Repräsentation – Geschlecht; Birgit Sauer (Inst. für Politikwissenschaft) und Maria Mesner (Inst. für Zeitgeschichte/Referat Genderforschung) (Web)
Ort: Universität Wien, Hörsaal 32, 1. Stock, Universitätsring 1, 1010 Wien
Zeit: bis 14.01.2019; donnerstags, 18.30 Uhr
100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich bieten im Jahr 2018 vielfach Anlass zum Feiern. Das Wahlrecht war ein wichtiger Erfolg der Frauenbewegungen des 19. Jhds. und sollte liberale Demokratie, politische Partizipation und Repräsentation ganz fundamental ändern. Die Ringvorlesung reflektiert die (historischen) Kämpfe, die nötig waren, um Frauen zu Staatsbürgerinnen zu machen.
Sie reflektiert aber auch die Brüche in den 100 Jahren, die immer wieder zu Rückschritten in der politischen Beteiligung von Frauen bzw. zu Rückschritten der Demokratie führten. Aktuelle Gefährdungen liberaler Demokratien in Europa durch die radikale Rechte machen es nötig, Konzepte wie Demokratie, Partizipation und Repräsentation aus einer Geschlechterperspektive und einer intersektionalen Sicht kritisch zu beleuchten. Dem möchte die Ringvorlesung Raum geben.
Weitere Vorträge

  • 22.11.2018: Brigitta Bader-Zaar: Die Einführung des Frauenwahlrechts in internationaler Perspektive
  • 06.12.2018: Gabriella Hauch: „Die Angstträume der Frauenfeinde spiegeln die Wunschträume der Utopisten“ – Frauenwahlrecht und die Ambivalenzen der Geschlechterverhältnisse

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CfP: 100 Jahre allgemeines Wahlrecht in Luxemburg / 100 years of universel suffrage in Luxembourg (Event, 02/2020, Luxembourg); DL: 01.02.2019

Chambre des Députés, Luxembourg / Musée national d’histoire et d’Art, Luxembourg

Zeit: 28.-29.02.2020
Ort: Luxembourg
Einreichfrist: 01.02.2019

2019 jährt sich die Einführung des allgemeinen Wahlrechts in Luxemburg zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass werden die Abgeordnetenkammer und das Nationalmuseum für Geschichte und Kunst eine umfangreiche Ausstellung zu den vorhergegangenen Entwicklungen, zur Ausgestaltung des Wahlrechts und zu dem dadurch in Gang gesetzten Demokratisierungsprozess in der Luxemburger Gesellschaft präsentieren. Die Ausstellung wird im September 2019 im Nationalmuseum eröffnet.

In diesem Rahmen wird im Februar 2020 auch eine wissenschaftliche Konferenz organisiert. Dabei wird auf die Ursprünge der Diskussion um das allgemeine Wahlrecht und auf den Einsatz für diese Forderung in Luxemburg und in Europa eingegangen sowie ihre Umsetzung in den Jahren 1917-1919 und ihre Auswirkungen in den folgenden Jahrzehnten thematisiert. Die Beiträge sollen das allgemeine Wahlrecht in der luxemburgischen und europäischen Geschichte in einer komparativen bzw. interdisziplinären Herangehensweise beleuchten (Politik- und Sozialwissenschaft, Literaturwissenschaft, Kunst- und Medienwissenschaft,…).

Ein markanter Aspekt des luxemburgischen Kasus war, dass die Einführung des allgemeinen Wahlrechts sowohl die Gesamtheit der Frauen betraf als auch eine hohe Anzahl von Männern, die von dem bis dahin geltenden Zensuswahlrecht ausgeschlossen waren. Beiträge, die … weiterlesen und Quelle (Web).

Ringvorlesung zum Gedenkjahr: Wien 1918-1938 – Von der Utopie einer besseren Gesellschaft in die zivilisatorische Katastrophe, WiSe 2018/19, Wien

Hochschüler_innenschaft an der Universität Wien (ÖH) (Web)

Zeit: wöchentlich montags, bis 21.01.2019, 15:00-16:30 Uhr
Ort: Univ. Wien, Hauptgebäude, Hörsaal 50, 2. Stock, Stiege 8

Nächste Termine (Web)

Block: Das Rote Wien

  • 29.10.: Exkursion in den Karl Marx Hof – Anmeldung erfolgt für angemeldete Studierende via Moodle
  • 05.11.: Hanna Lichtenberger: Republikanischer Schutzbund/Februarkämpfe und Februarkämpferinnen
  • 12.11.: Georg Spitaler: Körperkultur: Sport, Körper- und Geschlechterbilder im Roten Wien
  • 19.11.: Wolfgang Maderthaner: Die Implementierung der Utopie des Roten Wiens

Block: Faschismus und Nationalsozialismus

Defensio: Veronika Helfert: ‚Frauen, wacht auf!‘ Eine Frauen- und Geschlechtergeschichte von Revolution und Rätebewegung in Österreich, 1916/17–1924, 02.11.2018, Wien

488. Defensio aus der Studienrichtung Geschichte an der Univ. Wien

Zeit: Fr., 02.11.2018, 10:30 Uhr
Ort: Univ. Wien, Seminarraum Geschichte 1, Universitätsring 1, 1010 Wien

Veronika Helfert absolvierte ihr Diplomstudium der Geschichte und Deutschen Philologie an den Universitäten Wien und Sevilla (Spanien). Sie ist Vorstandsmitglied von fernetzt (Web), von 2012 bis 2016 war sie prae-doc Assistentin für Neuere Geschichte und Frauen- und Geschlechtergeschichte am Institut für Geschichte. Im Anschluss daran forschte sie als Mariatta-Blau-Stipendiatin. Derzeit ist sie Mitarbeiterin der Ausstellung Frauenwahlrecht.at (Web) sowie bei einem Projekt zum Thema „Österreichische Staatsbedienstete und standesgemäße Lebensführung“ (Web). Ihre Forschungsschwerpunkte sind Frauen- und Geschlechtergeschichte, Österreichische Geschichte mit Schwerpunkt Zwischenkriegszeit, Neue Politikgeschichte und Selbstzeugnisforschung.

Ausstellung und Veranstaltungswoche: 100 Jahre Frauenwahlrecht – Meilensteine der Geschichte, 05.-16.11.2018, Heidelberg

Gleichstellungsbüro der Universität Heidelberg; Katja Patzel-Mattern (Web)

Ort: Universität Heidelberg
Zeit: 05.-16.11.2018
Die Universität Heidelberg nimmt die Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Deutschland zum Anlass, Geschichte und Zukunft der politischen Partizipation zu diskutieren. In der Woche vor dem historischen 12. November werden gewissermaßen in einem Countdown Stimmen und Stationen des Kampfes sicht- und hörbar – in Bild, Film, Ausstellung, Lesung und Musik. An unterschiedlichen Orten der Universität und im Karlstorkino wird zum Mitdenken und Mitdiskutieren oder einfach zum Zuhören und Zusehen eingeladen.
Zum Abschluss geht der Blick in die Zukunft: Wie geht es weiter mit dem Wahlrecht? Denn Ein- und Ausschluss-Kriterien politischer Partizipation müssen immer wieder neu verhandelt werden, so wie aktuell beispielsweise das Wahlalter oder das Wahlrecht von Zugewanderten. Diese Debatten schließen an die Themen, Fragen und Überzeugungen der historischen Wahlrechtskämpferinnen an. Sie fordern auf, Antworten für unsere Gegenwart zu finden. Dazu möchte die Frauenwahlrechtswoche beitragen.
Zum Programm der verschiedenen Veranstaltungen und der Ausstellung (Web).

Präsentation von L’Homme Z.F.G., „1914/18 – revisited“, 06.11.2018, Wien

L’Homme. Europäische Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft, 29. Jg., Heft 2/2018 (Web)

Zeit: Di., 06.11.2018, 18 Uhr (c. t.)
Ort: Lesesaal der FB Geschichte, Universität Wien, 2. Stock, Universitätsring 1, 1010 Wien
Diese Ausgabe von L’Homme. Z. F. G. widmet sich einem kritischen Rückblick auf nationale Erinnerungs- und Wissenschaftskulturen zum Ersten Weltkrieg. Dabei geht es primär um die Frage, inwieweit im schon 2012 einsetzenden Boom der darauf bezogenen wissenschaftlichen wie medial-öffentlichen Aktivitäten frauen- und geschlechtergeschichtliche Zugänge eine Rolle gespielt haben.
Die Bilanzen der Fallstudien zu Deutschland/Österreich, Frankreich/Großbritannien, Italien, Portugal und Ungarn fallen unterschiedlich aus. In allen Beispielen zeigt sich aber, dass – wenn überhaupt – vor allem frauengeschichtliche Themen integriert wurden. Das analytische Potenzial der Kategorie Geschlecht wurde kaum ausgeschöpft, um überkommene historiografische Konzepte oder Narrative zum Ersten Weltkrieg zu dezentralisieren und neu auszurichten.
Programm (als PDF)

  • Vorstellung des Heftes und Statements durch die Herausgeberinnen Christa Hämmerle (Univ. Wien) und Heidrun Zettelbauer (Univ. Graz); Traude Kogoj (Diversity-Beauftragte des ÖBB-Konzerns) sowie Maria Rösslhumer (Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser)
  • Vortrag der Herausgeberin Ingrid Sharp (Univ. of Leeds): Geschlecht und Gewissen: Die Geschichte der KriegsgegnerInnen in der britischen Gedenkpraxis (2014–2018)
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